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Aptavani-8
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die den Menschen eingehämmert wurden. Der Lord hat etwas anderes gesagt, und die Menschen haben es anders verstanden. Sie können in dieser Zeit nicht ein einziges Wort von dem verstehen, was der Lord gesagt hat! Sie können nichts loslassen und sind von ständigen Sorgen und äußeren Problemen (Upadhi) beeinträchtigt. Der Gnani Purush weiß, was das alles ist! Lord Mahavir wusste das, aber wie hätte , Er' etwas sagen können? Man kann nicht frei sprechen. Ich kann vielleicht in dieser kleinen Gruppe von Menschen frei sprechen, aber ich könnte vor fünfhundert Menschen nicht so offen sein. Wenn du einem, der gebunden ist, sagen würdest: ,,Du bist in Wirklichkeit frei", was würde mit dem armen Mann geschehen? Er wäre nicht fähig, das zu erfahren, und würde nur das Falsche fur
Muss dieser Vogel vor dem Spiegel irgendetwas tun? In dem Moment, da der Umstand eines Spiegels vor ihn kommt findet sich augenblicklich, ein anderer Vogel' vor ihm ein. Er wird genau die gleichen Augen, den gleichen Schnabel USW. haben. Und was immer der Vogel vor dem Spiegel macht, der Vogel im Spiegel macht genau das Gleiche. Auf gleiche Weise ist das Selbst (Atma) von Umständen umgeben. Genau wie der Umstand (Saiyog) der Sonne einen Schatten wirft, so liegt es an den Umständen, dass man seine eigene wahre Natur (das Selbst) verzerrt sieht. Nur wer frei von all den Umständen geworden ist, kann uns befreien, kein anderer kann das. Wie kann der, der selbst gebunden ist, andere befreien?
Woher kam das Selbst (Atma)? Nur im Relativen habe ich erklären müssen, dass sich das Selbst auf dem Weg der Evolution (Samsaran Marg) befindet. Es begegnet auf dem Weg allen möglichen Umständen (Saiyogo), und aufgrund des Drucks dieser Umstände wurde sein Wissen fehlerhaft (Vibhaavik: falsches Wissen, falsche Zuordnung: „Ich bin Chandubhai"). Das Selbst (Atma) hat nichts sonst getan. Weil das Wissen fehlerhaft (Vibhaavik) geworden ist, wird der Körper so geformt - der Absicht (Bhaav) entsprechend. Das Selbst (Atma) hat dabei nichts zu tun. Dann wird man also zu dem, was man sich vorstellt. Man wird zu dem, was man sich vorstellt, und darin liegt die Verwirrung! Dann entwickelt sich alles gemäß den Naturgesetzen, es wird nun von den Gesetzen der sich bedingenden Umstände