________________
178
Aptavani-8
Man ist ein Lebewesen (Jiva), solange man Karma bindet, und wenn man aufhört, Karma zu binden, wird man das Selbst (Shiva, Atma)!
Für die Befreiung verehre den Befreiten (Purush)
Fragender: Nun, das Selbst (Atma) ist im Zustand des glückseligen Gewahrseins des Ewigen (Sat Chit Anand Swaroop), während das Lebewesen (Jiva) fünf Gebrechen hat: Unwissenheit, Ego, Anhaftung an Vergnügen, Abneigung gegen Schmerz, und Angst vor dem Tod (Panchklesha). Wie also kann das Lebewesen (Jiva) den Zustand des glückseligen Gewahrseins des Ewigen (Sat Chit Anand Swaroop) erlangen?
Dadashri: Es wird wie der, den es verehrt. Wenn es den Zustand der ewigen Glückseligkeit (Sat Chit Anand) verehrt, wird es zur Verkörperung der ewigen Glückseligkeit (Sat Chit Anand), und wenn es einen Verbrecher bewundert, dann wird es zu einem Verbrecher. Die Natur (Swabhaav) des Lebewesens (Jiva) ist so, dass es zu dem wird, was immer es bewundert oder verehrt. Wenn man den Befreiten (Mukta Purush) verehrt, wird man frei, und wenn man jemanden verehrt, der gebunden ist, wird man gebunden. Demzufolge werden wir selbst zu dieser Form, wenn wir den verehren, der sich im glückseligen Gewahrsein des Ewigen, dem Selbst (Sat Chit Anand Swaroop), etabliert hat.
Eigenschaften des neuen, veränderten Zustands
Fragender: Welche deutlichen Veränderungen geschehen, wenn man vom Zustand der verkörperten Seele (Jivatma) zum Interimszustand der Seele (Antaratma) geht?
Dadashri: Du meinst die deutlichen Veränderungen, die [im Übergang) vom Zustand der verkörperten Seele (Jivatma) in den Interimszustand der Seele (Antaratma) passieren?
Fragender: Ja.
Dadashri: Die eigenen Neigungen (Vrutti) hören auf, nach außen zu gehen. Die nach außen gehenden Neigungen, wie etwa: „Ich werde dies tun, ich werde jenes tun. Wir werden dies tun, wir werden jenes tun", werden sich alle umkehren und zurückkommen. Genau wie die Kühe,