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Aptavani-8
bist, und diese Anpassungen sind alle vorübergehend, wie kannst du die beiden miteinander vereinbaren? Bist nicht auch Du permanent?
Fragender: Woher kann ich das wissen?
Dadashri: Hast du ein nächstes Leben (Punarjanma) oder nicht? Hattest du ein vergangenes Leben (Avatar, Geburt, Inkarnation) oder nicht? Du bist dir dessen nicht einmal sicher, oder? Aber wenn du an Reinkarnation glaubst, bedeutet das, dass du permanent geworden bist.
Jedwede Art von Vergänglichem kann nicht etwas anderes Vergängliches verstehen. Nur etwas Permanentes kann etwas Vergängliches als vergänglich verstehen. Weißt du nicht, dass dieses Glas kaputtgehen kann? Wird diese Brille (nicht] kaputtgehen? Folglich bist du permanent, und diese Brille ist nur etwas Vergängliches. Nur das Permanente kann das Vergängliche als vergänglich begreifen. Etwas Vergängliches kann nicht ein anderes Vergängliches begreifen. Wie kann das Vergängliche das Vergängliche verstehen? Also kann nur das, was permanent ist, das Vergängliche als vergänglich verstehen. Wenn es nichts Permanentes in dieser Welt gäbe, würde es dann Sinn machen, das Vergängliche als vergänglich zu bezeichnen? Du bist in der Lage, , vergänglich zu sagen, weil es etwas Permanentes gibt. Wäre andernfalls nicht alles vergänglich? Kann dein Intellekt (Buddhi) dies erfassen?
Fragender: Ja, weil es etwas Permanentes gibt, gibt es auch etwas Vergängliches.
Dadashri: Ja, weil es etwas Permanentes gibt. Auf dem basierend gelten all diese anderen Dinge als vergänglich. Und man kann verstehen, das ist zerbrechlich (Takalaadi), das ist zerbrechlich. Ein Glasbecher ist zerbrechlich. Bist du nicht in der Lage, das zu begreifen? Wenn du diesen Kupferbecher fallen lassen würdest, wärst du nicht allzu besorgt. Aber was passiert, wenn du ein Glas fallen lässt?
Fragender: Ich hätte Angst davor, das Glas zu zerbrechen.
Dadashri: Ja. Das Glas wäre also total kaputt, während der Kupferbecher vielleicht eine Beule hätte, die du wieder