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Aptavani-8
(Abhinivesh), bei genau diesem Instrument (Sadhan), das sie haben. Solange ein Mensch bewusst und wach genug ist, und es nicht zulässt, dass irgendeine Krankheit beginnt, macht er vielleicht einige Fortschritte. Aber die Menschen sind genau in diesen Wegen, Werkzeugen und Instrumenten (Sadhan) verfangen, und sie werden dogmatisch. Deswegen wird, wenn du einen Gnani Purush triffst, der befreit ist, er auch dir helfen, frei zu werden. Oder andernfalls kannst du bis dahin bei einem Heiligen (Sant Purush) verweilen; es gibt sonst kein besseres Karma (Punya). Wie sonst kann man der Hitze des dreifaltigen Leidens (Trividha Taap) entkommen: mentalem Leiden (Aadhi), körperlichem Leiden (Vyadhi) und der Bedrängnis von äußeren Quellen (Upadhi) des weltlichen Lebens (Sansar)? Gleichwohl wirst du ein wenig kühlenden Trost finden, wenn ein Heiliger dich mit Wasser besprenkelt.
Fragender: Aber wie kann man dann ohne Unterstützung irgendeines Sadhan (Instrument, Weg, Schriften, Rituale) voranschreiten? Braucht man nicht irgendeine Art von Werkzeug (Sadhan)?
Dadashri: All diese Mittel und Wege (Sadhan, Heilige Schriften, Rituale) sind zu einer Fessel (Bandhan) geworden. Wer hat dich gebunden? Die Mittel und Wege (Sadhan) selbst haben dich gebunden. Alle Mittel und Wege, die Menschen erschaffen haben, sind Mittel und Wege, die sie gebunden haben.
Fragender: Welche Art von Gedanken sollten wir haben, um voranzukommen? Und wie kommen wir aus dem Schlamassel wieder heraus?
Dadashri: Es ist so: Wenn dich jemand fragt: ,,Hast du die Blume am Himmel gesehen?" Was würdest du dann sagen?
Fragender: Ich würde sagen: „Das ist eine Illusion."
Dadashri: Dann ist dies hier das Selbst (Atma). Wie kannst du es finden? Es ist keine Sache der Vorstellung.
Wie also willst du das Selbst (Atma) erkennen? Das Selbst an sich ist Wissenschaft (Vignan). Und alle Mittel und Wege (Sadhan, Werkzeuge, Heilige Schriften, Rituale), die dir einfallen, die Werkzeuge des Wissens, bei denen du Zuflucht