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Aptavani-8
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fallen die beiden Teile auseinander und werden getrennt. Danach verbleibt das Selbst (Atma) als der Wissende und Sehende (Gnata-Drashta). Deswegen kommt das Permanente (Avinashi) in seine ursprüngliche (Muda) Natur, und was vergänglich ist (Vinashi), verbleibt als Handlungen und Taten (Kriya). Zu ,wissen' liegt nicht in der Natur des Vergänglichen (Vinashi). Seine Natur ist nicht, Gefühle oder Derartiges zu haben. Daher verbleibt alles, was vergänglich ist (Vinashi), in den Aktivitäten (Kriya), und das Permanente (Avinashi) verbleibt als Wissender und Sehender (GnataDrashta). Beide behalten ihre eigene Natur (Swabhaav) bei. Was macht man in Illusion (Bhranti)? ,,Ich weiß und ich handle", und darum sind all diese Schwächen von Wut, Stolz, Täuschung und Gier (Krodh-Maan-Maya-Lobh) entstanden. Die Absolute Seele schickt Licht und ewige Glückseligkeit
Fragender: Welche Funktion führt also das Permanente (Avinashi) aus, während es im Vergänglichen (Vinashi) bleibt?
Dadashri: Es spendet nur das Licht (Prakash), nichts sonst. Es besitzt unendliches Licht, es spendet Licht. Und es gibt auch Glückseligkeit (Anand). Aber diese Glückseligkeit erreicht dich nicht, sie wird falsch projiziert. Und wie verwendest du diese Glückseligkeit? Du glaubst nicht, dass diese Glückseligkeit aus deinem Inneren kommt, und deshalb sagst du, dass du Freude an diesem Nachtisch (Jalebi) findest. Du machst diese falsche Projektion des Ursprungs der Freude, und deshalb sagst du, dass du Freude im Nachtisch (Jalebi) findest Aber sie kommt nicht von dem Nachtisch (Jalebi), sie kommt aus deinem Inneren, das projiziert wurde.
Deshalb kann nichts Glückseligkeit (Anand) geben, es liegt keine Glückseligkeit in Gold oder irgendetwas anderem. Wenn im Gold Glückseligkeit läge, und wenn du eine Matratze daraus herstellen würdest, könnte man gut darauf schlafen?
Fragender: Nein, das könnte man nicht.
Dadashri: Deshalb liegt im Gold kein Glück. Wir erschaffen dieses Glück (Anand) durch Fantasie (Kalpana), in der Meinung, dass Freude (Anand) in diesem und Vergnügen in jenem liegt, deshalb erscheint es so. Daher wird die grundlegende (Muda), wirkliche Glückseligkeit (Anand)