________________
94
Aptavani-8
Schleier (der Unwissenheit) bedeckt. Die verkörperte Seele (Jiva) hat im Tierreich einen Verstand. Aber ihr Verstand ist begrenzt, und ihre Ernährung wird dementsprechend sein. Ihr Blut und alles andere werden das eines Tieres sein. Aber sie muss zu diesem Ort gehen, um alles zu erleiden. Wenn das nicht so wäre, dann würden die Menschen nicht für ihren Lebensunterhalt arbeiten und stattdessen nur stehlen und essen! Im nächsten Leben jedoch erntet man sofort die Früchte von alldem.
Hier isst man nun, was nicht rechtmäßig sein Eigen ist. Man verfälscht Waren und verkauft sie dann. Man genießt Dinge, die einem rechtmäßig nicht gehören. Das ist alles verrohtes Denken, was einen auf ein Leben im Tierreich vorbereitet. Du solltest erkennen, dass solche Gedanken einen nur in das Tierreich führen, während tugendhafte (Sajjanta) Gedanken einen ins menschliche Leben zurückbringen. Und wenn man anderen gibt, was einem rechtmäßig gehört, und wenn man großherzige, übermenschliche Gedanken hat, dann wird man in den himmlischen Existenzbereich (Deva Gati) gehen.
Fragender: Hat man im Leben (Yoni, Geburt) als Tier gute und schlechte Gedanken?
Dadashri: Nein. Es gibt dort keine Gedanken oder etwas Derartiges. Die Geburt als Tier ist eine Geburt, in der man nur die Wirkungen (Entladung) des Karmas erleiden soll. Auch das himmlische Reich ist eines, das nur erlitten werden muss, ebenso wie das Reich der Hölle. Nur Menschen binden Karma und erleiden es gleichzeitig auch.
Fragender: Was ist, wenn beides endet, das Guthaben und das Soll?
Dadashri: Wenn beides, Guthaben und Soll, positives Karma (Punya) und negatives Karma (Paap), zum Ende kommt, dann geht man nach Moksha! Von einem Reich in das andere Reich zu wandern ist ein
Naturgesetz Fragender: Aber es heißt, dass man das menschliche Leben nur erlangt, nachdem man für 8.400.000 Leben umhergewandert ist. Heißt das also, dass man wieder so