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Nur der Wissende von der Trennung' (Bheda Gnani) kann einem durch dieses Wissen von der Trennung das eigene wahre Selbst (Vastutva) übermitteln.
Indem er der Überzeugung (Pratiti) über das Selbst Glaubwürdigkeit verleiht, sagt der Gnani, dass das Selbst - obwohl es unsichtbar (Aroopi) ist - durch seine innewohnende glückselige Natur wahrzunehmen ist, genauso wie der Duft die Existenz eines Parfüms offenbart. Der Zustand der Absoluten Seele (Paramatma) ist unendliches (Anant) Wissen (Gnan), unendliches Sehen (Darshan), unendliche Energie (Shakti) und unendliche Glückseligkeit (Sukh). Das ist das Du (das Selbst). Aber all diese Qualitäten werden erst enthüllt, nachdem du die Realisation deiner eigenen wahren Form (Swaroop) erreicht hast.
Der Unterschied zwischen Selbst (Chetan, Atma) und Nicht-Selbst (Jada, das Unbelebte) ist an deren innewohnenden Eigenschaften (Gunadharma) zu erkennen. Wissen und Sehen (
Gnan-Darshan), ZU , wissen' und ZU ,sehen', ist die wirkliche Natur (Swabhav) des Selbst (Chetan, Atma). Kein anderes ewiges Element zeigt die gleichen Eigenschaften (Gunadharma).
Diejenigen, die die Existenz der Seele (Jiva) bezweifeln, sind wie Leute, die sagen: ,,Es gibt keine Zunge in meinem Mund." Im Grunde genommen offenbaren sie so die Existenz ihres eigenen Selbst (Vastutva Astitva). Der, der den Zweifel bezüglich der Seele erschafft, ist tatsächlich das [relative] selbst. Ist es dem Nicht-Lebendigen (Jada, Nicht-Selbst) möglich, Zweifel zu haben?
Auch im Dunkeln wird die Seele (Jiva) im Mund die einzelnen Zutaten eines Löffels voll Shrikhand (süßes Joghurtgericht) erkennen. Die Sinnesnerven transportieren die Information, aber es ist das Selbst (Atma), das es , weiß' (erkennt). Es ist immer die [verkörperte] Seele (Jiva) selber, die sich die Glückseligkeit wünscht und sucht.
Wo Gefühle sind, da ist das Selbst (Atma), und wo keine Gefühle sind, da ist kein Selbst (Atma). Und dennoch hat das Selbst (Atma) kein Gefühl. Es ist der Pudgal (der physisch-grobe und subtile Nicht-Selbst-Komplex), der die Gefühle hat. Das, was sich bewegt, spricht, isst, trinkt, ist nicht das Selbst (Atma, Chetan), aber wo es irgendwelches
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