Book Title: Katha Ratnakar Author(s): Publisher:Page 83
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Ein Rauber aber, welcher Sambhara hiess, hatte sie bez obachtet und dachte: ,,Ich will sie irgendwo an einem wil: den Orte ermorden und ihre Edelsteine nehmen." In dieser Absicht gesellte er fich zu ihnen, sprach: ,,Ich bin ein Wandersmann," und ging selbfunft mit ihnen in den Wald. Da famen sie an einen Feigenbaum. Auf dem fass ein Papagei, welcher Avakira hiess und den Bhilla 3 zurief: ,,Jesst kommen funf lath Goldes!" Die Bhilla durchsuchten sie und liessen sie laufen. Als die Funf aber weiter gingen, rief der Papagei nochmals dieselben Worte. Die Bhilla durchsuchten abermals ihre Schuhe, ihre Kleider, ihre Haarflechten, ihren Mund, ihre Ohren und alles, wo sie hatten Schasse verbergen fonnen und liessen sie wieder gehen. Da aber rief der Hauptling: ,,Wir wollen doch auch einmal die Bauche der Funf unter: suchen!" Und er sperrte sie alle funf die Nacht uber zusam: men in eine Hutte. Da dachte der Rauber: ,,Schneiden sie irgendeinem von diesen den Bauch auf, so ist mir der Tod gewiss; schneiden fie dagegen nur mir den Bauch auf, so bleiben die anderen am Leben." 4 So bachte er, und als sich am Morgen der Hauptling der Bhilla anschickte, ihnen die Bauche aufzuschneiden, sagte Sambhara zu ihm: ,,Schneide zuerst mir den Leib auf, o Herr! Kommen aus ihm Schasse zum Vor: fchein, dann inagst du den andern dasselbe Schicksal bereiten." Der Hauptling der Bhilla folgte diesem Rat, und als er des Raubers leib leer fand, bewirtetete er die vier an: dern und entliess sie. Die Brahmanen aber gedachten in ihrem Herzen des 3. Heute Bhil, rauberische Wald- und Gebirgsstamme. 4. Dem Inder braucht der Verfasser nicht erst zu erzahlen, dass sich der Nau ber durch dieses Selbstopfer eine gute folgende Eriftenz sichert. 79 For Private and Personal Use OnlyPage Navigation
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