________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir und kam an das Haus des Kaufmanns Manabatta. Dessen treue Gemahlin Kamalasri wollte ihm Speise geben. Da ihr aber ihr heftig weinendes Sohnchen darin hinderlich war, warf sie es in das Herdfeuer. Als sie nun dem Bett: ler die Speise reichen wollte, fagte dieser: ,,Um meinetwillen, Mutter, hast du deinen Sohn gemordet; darum kann ich diese Speise nicht annehmen." So wies er sie ab und wollte gehen; sie aber betraufelte den Knaben mit Amrtari, machte ihn dadurch wieder lebendig und trat wieder vor den Mann, um ihm die Speise zu reichen. Da sagte dieser zu ihr: ,,O Mutter, gib mir etwas von diesem Amrta!" Sie erfullte seine Bitte, und mit dem Umsta, welches sie ihm geschenkt hatte, fehrte er zuruck und belebte die Jung: frau samt dem Freier, der sich mit ihr verbrannt hatte. Nun gib acht, Shrring! Als sie wieder lebendig gewors den war, stritten sich wieder alle drei 12 miteinander um fie. Wessen Gattin wurde fie?" Als der Vogin dies gesagt hatte, sprach der Vetala, welcher in dem Ohrring stedte, um die Prinzesfin zum Reden zu bringen:,,Die Gattin dessen, der sie wiederlebendig gemachthatte!" Kaum hatte die Konigstochter diese hochst ungereimte Antwort gehort, ward sie gewaltig bose, so dass sie ganz vergass, was sie sich vorgenommen hatte und mit lauter Stimme rief: ,,Luge nicht, elender Ohrring!" Da liess der Vogin auf den Gong schlagen zum Zeichen dafur, dass er die Konigstochter zum zweiten Male zum Reden gebracht hatte. Der Ohrring fragte: ,,Wessen Frau wurde sie denn, Konig der Yogin, und in welchem Verhaltnis ftand sie zu den andern ?" Der Yogin gab zur Antwort: ,,Derjenige, der ihr durch das Amota das Leben schenfte, war ihr Va: ter, derjenige, der sich mit ihr aus dem Scheiterhaufen 13 11. S. 20,5. 12. Es sollte heissen: ,, ale vier". 13. Der gleichfam der beiden Mutterschoss ist. 119 For Private and Personal Use Only