Book Title: Katha Ratnakar
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Page 191
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Bogens Ranke 4 und der Schauer seiner Pfeile find des Weibes tandelnd Fosende Seitenblicke." Als Kamala das horte, ging er nach Hause; bei sich aber dachte er: ,,Dieser Monch ist ein gelehrter Mann." Am nachsten Tag bedurfte es schon keiner Einladung; Kamala fam aus freien Studen. Der Lehrer aber fragte ihn wie vorher und sprach: ,,Kennst du die verschiedenen Arten der Frauen, Kainala?" Kamala musste abermalsverneinen, und der Lehrer sprach: ,,Man unterscheidet die fotus frau, nachst ihr die Vielgezierte (Citrini), dann die Muschel: frau und fchliesslich die Elefantenfrau. Die beste ist die zuerst genannte; die ubrigen werden der gegebenen Reihenfolge entsprechend geringer." Der Lehrer erortert nun eingehend durch Zitate auf der erotischen Literatur - vgl. unsern lit. Anhang - an diesem zweiten Tag die Lotusfrau, am dritten bis funften Tag die ubrigen Frauen, worauf Kamala im Nach hausegehen denkt: ,,Dieser Lehrer ist in der Wissenfchaft gut beschlagen". Um sechsten Tage lehrt ihn der Mond, welche Tage den einzelnen Frauengattungen als Besuchstage angenehm find, durch welche Geheimmittel und Zauberspruche man sie sich ge: fugig machen kann und an welchen Korpergeichen man ihre Zuneigung ertennt. Dann folgen Regeln fur die Gewinnung weiblicher Wesen je nach ihren verschiedenen Lebensaltern und fur das Erken: nen der Zu- und Abneigung am Gebaren der Weiber. Dann fahrt der Lert fort: Als nun kamala bestandig diese Neden des Lehrers horte, die ihn gar lieblich dunften, weil sie die Liebe behan: delten, ward er ihm sehr geneigt. Der Monch merkte, wie Kamala an ihm hing, und wahrend er ihn vorher in den Empfindungen der Liebe unterrichtet hatte, lehrte er ihn nunmehr die Abkehr von den Sinnengenussen. Denn: Wenn weise Manner nicht vorher die Kohlen der Liebe entzundeten, sprich, wie konnte dann das GeSandelbaume wegen beruhmtes Gebirge, wahrscheinlich der sudliche Ieil der Ghats. 4. D. h. sein dunner, biegsamer Bogen. 187 For Private and Personal Use Only

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