________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Um Morgen schichte der Konig seine Diener aus, die verschossenen Pfeile zu holen, und als sie zurucfamen, brachten sie die vier Pfeile und zusammen mit ihnen vier tote Eulen. Da sagte er zur Konigin: ,,Sieh hier die toten Eulen, welche ich getotet habe, weil ich die Kunst berige, nach dein Schall zu treffen!" Und nun ruhmte er fortwahrend felbft seine Kunstfertigkeit, wobei er gewaltig lachte. Die Konigin aber sagte zu ihm: ,,lass ab von diesem Stolz, o Konig; denn er ist fur die Tugenden dasselbe, was ein Waldbrand fur die Walder ist: er vernichtet sie. Sei nid)t hochmutig ohne Grund. Denn: Der Sonnengott, 2 der nur mit den Himmelsgegen: den umkleidet auf seinem Haupte den Mond tragt, duldet die Schmerzen, die ihm diese uberschwere last verursacht; mit Angst vor Nahu 3 wandert der Mond dahin, und die Menge der Schlangen furchtet sich por Saruda.4 Da das Haus der Perlen der Ozean ist und da das Gold fich noch heute auf dem Berge des Gotterfonigss befindet: was fann jemand da berschenfen oder behalten und was in der Welt er: werben, worauf er ein Recht hatte, stolz zu sein? Und ausserdem, Herr, wird durch Ubung das Schwierigste leicht." So sagte die Konigin, und dann ging sie hin, gurtete sich fest und hob ein Elefantenfalb auf, welches an dem= selben Lage geboren war. Und das wiederholte sie Lag fur Lag, bis der junge Elefant sechzehn Jahre alt geworden war. Als er dieses Alter erreicht hatte und sie ihn einst das hingehen sah, sagte sie zum Konig: ,,aft du jemanden in deinem Reiche, o Herr, der imftande ware, allein diesen 2. Der Sonnengott ist hier mit Siva gleichgesesst, weil die Sonne als einer der Leiber Sivas gilt. Vgl. das Einleitungsgebet zu Kalidasas Safuntala. Siva tragt auf seiner Stirn den Halbmond (1. 72,5). 3. S. 56,1. 4. S. 128,1. s. Dem Meru; f. 12,4. 223 For Private and Personal Use Only