Book Title: Katha Ratnakar
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Page 294
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 222. Erzahlung Der Kaufmann Kunoala oder Sorge fur dein Heil, solang es Zeit ift! In der Stadt Eitravasa lebte mit seiner Gemahlin Kanala der Kaufherr Kungala, ein Mann, der so reich war wie der schafcspendende Gott Kubera selbst. 1 Eines Tages wurde dieser Kaufmann plosslich franf, und als seine Umgebung sah, dass infolgedeffen seine Krafte vollig verfielen, mahnten ihn seine Leute, Gaben zu spenden auf das Feld des Heils, 2 wie es fur jemand ratlich ist, dem sein Ende bevorsteht. Gesammelten Geistes, aber mit einer Stimme, die infolge feiner forperlichen Schwache ganz leise war, fagte Kunoala zu seiner Gemahlin: ,,Bringe mir eine goldene Kette!" Seine Diener fragten fie: ,,Was hat der Kaufherr gesagt?" Sie antwortete truglich: ,,Jesst, da ihr noch am Leben seid, fann ich mich noch nicht zur Durftigkeit entschliessen." (Sie gebrauchte das Wort der Volkssprache fa infadum.3) Kunoala staunte uber ihre Falschheit; doch rebete er sie wieder an und sprach: Hole inir meinen Siegelring, liebe Frau!" (Er gebrauchte das Wort der Volkssprache anguthalo). Als die Diener sie wieter fragten, gab sie zur Antwort: ,,Da ich nur auf einer Seite liege, brennt mir der Korper; wendet mir doch den Leib auf die andere Seite!" (Ang uthalo in der Volks: sprache.)" Darauf bat er sie wieder: ,,Bringe mir ineinen Schat! (nidhanam)". Sie sagte: ,,Er verlangt nach Reis (dhangam)." 4 Da fagte er: Hol' mir mein Laharifa!" - eine Art Goldschmuck.s - Sie sagte: ,,Er spricht: 1. S. 1,4. 2. Die fog. 7 Selber; 1.71,2. 3. famtacum ,,Durftig(teit)" und ein Kettchen" (in der heutigen Schriftsprache famkalum). 4. In der Volkssprache Schass=nidhan, Reis, Speise=dhan. 5. Mrugujarati laherium, geprochen und auch geschrieben lerium, 290 For Private and Personal Use Only

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