________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir war oder ungereimt, der Konig hiess es gut und sah's als Vorbild an. Denn das Gluc der Menschen ist an bestimmte Drte gebunden. In hundert Stadte muss man gehen, und Hunderte von Fertigkeiten muss man lernen, und hundert Fursten muss man dienen; denn jedes Menschen Gluck ruht an bestimmtem Drt. Eines Tages kam nach jener Stadt ein Schauspieler namens Kusala; der verstand ficty auf Gesang mit und ohne Lanz und Inftrumentalbegleitung, auf Pantomimen, kurz auf die Kunste der Schauspieler und ahnlicher Leute. Er fuhrte dem Konig feine Kunst vor, welche selbst die Gotter in Erstaunen gesesst haben wurde. Der Konig aber tat, als fabe er nichts von alledem und gab ihm feinen Heller dafur. Da sagte ein Mann, der vermitteln wollte, zu ihm: ,,Der Konig, bester Mine, gleicht einer schweren Wolfe; wie die nicht ohne den Nordwind ihren Regen ftromen lasst, so lasst dir der Konig seine Gaben nicht stromen, wenn ihin das Auge des Oberhofpriesters nicht zublinkt. Zeige darum vor diesem deine Kunst, um sein Herz zu er: freuen, damit er dich lobt und der Furft dir daraufhin reiche Gabe spendet!" Das liess sich Kusala nicht zweimal sagen, sondern begab sich nach des Hofpriesters Palaft. Alle leute stromten in den Gesellschaftssaal, und als er sich gefullt hatte, zeigte der Schauspieler seine Kunst, die diesmal ganz besondere Bewunderung hervorrief. Sie folgte genau den Sassungen, die die Dramaturgen der Vorzeit aufgestellt hatten, und zeigte in reicher Fulle die Taten der verschiedensten Manner des Altertums, und die verschiedensten Kostume erhohten ihren Reiz. Govinda aber fass unbeweglich, ba wie eine gemalte Puppe, verstand von alledem nichts und zeigte wee Der Zufriedenheit noch Freude. 15 Satharatnafara II 225 For Private and Personal Use Only