________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 217. Erzahlung Die Schlange, der Elefant, der Jager und der Schakal oder Das Spiel des Schicksals Eine Schlange, schwarz wie die Haarflechte der alles tragenden Erde, froch aus ihrer Hohle Hervor, indem sie ihren Sinn auf einen Wunsch richtete, der ihr frommen sollte, und dachte: ,,Ich will mich vor die Mundung des Erdipalts legen und mir in gewohnter Weise eine grosse Gute tun und all die fuhlenden, duftenden, weichen Winde atmen." Ein Elefant aver, dessen Korper so gewaltig war, dass er wie ein Bruder des Vindhya-Gebirges erschien, und welcher durch den Schwarm der nach seinem Brunstwasser i lufternen Bienen leuchtete, kam aus dem Vindhya-Gebirge heraus, weil er dachte: ,,Ich will mich baden in den laben: den Fuhlen Fluten des Narmadaflusses, welche die Elefantenweibchen mit ihren Russeln emporsprissen, und dann an seinen Ufern mit den Weibchen lange kosen." Ein Sager aber dachte: ,,Ich will einen brunstigen Elefanten erlegen, will seine Stirnhoder spalten, daraus die herrlichsten Perlen nehmen 2 und mit ihnen in einem Augenblick alle Wunsche der Meinigen erfullen." Darum nahm er, das Herz von unbandiger Habgier erfullt, seinen Bogen in die Hand, ging nach dem Vindhya-Walde und geriet beim Anblick jenes Elefanten in gewaltige Freude. Ein Schafal aber fam aus seiner Wohnung, die im Innern des Gebirges im Gebusche lag, in den Wald, liess seine Blicke nach allen Seiten schweifen, und dachte, da sein Herz von den Pfeilen der Wunsche und Hoffnungen 1. S. 49,4. 2. Diese finden fidh nach indischem Glauben im Kopf der Elefanten. 277 For Private and Personal Use Only