Book Title: Katha Ratnakar
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Page 231
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir wie ich im Hause des Waschers den Mehlbrei verzehrt habe, Foll der Schuft nicht ausplaudern!"7 Und um ihm die Gelegenheit dazu abzuschneiden, machte er ihm ein grosses Geschenk an Gold und anderen Kostbarfeiten. Als das die Anwesenden sahen - und nicht wenig Leute befanden sich in der Versammlung - liessen auch sie reichlich Geld und Gut auf ihn herniederregnen. Der Schauspieler, der diese Gabe erhalten hatte, dachte: ,,Ei, hat er mir schon vor Beginn der Auffuhrung der Laten des Bharatata, des heilgen Grossen Gottes, ein so reiches Geschenf gemacht, was wird er mir da erst schenken, wenn ich die vollstandige Geschichte erzahle!"8 Daruin fam er am nachsten Tage wieder und sprach dieselben Worte; und der Sofpriester fchnitt ihm auch diese Gelegenheit durch ein Geschenk ab. Als sich der Schauspieler aber am dritten Lage anschickte, dieselben Worte zu sprechen, rief ihm dieser Obererznarr zu: ,,Was willst du verkunden du elender Schuft! So rede doch, was du willst, und troll' dich! Ich hab' im Hause eines Waschers Mehlbrei gegessen. Hast du sonst noch was zu erzahlen?" Als die Anwesenden alle das horten, schmahten sie den Priester heftig und sagten: ,,Durch dies sein ubles Betragen hat er uns alle verunreinigt!" Und als der Konig davon erfuhr, ward er von diesein mit Schimpf und Schande aus der Stadt verbannt - infolge seiner eigenen Dummheit. Und von da an lebte er wieder im Elend, er mochte fommen, wohin er wollte. 7. Der Wascher gehort einer niederen Kaste an, mit der der Brahmane nicht in Beruhrung fommen durfte. 8. Die volkstumlichen Dramen (svang) sind in ihrem ganzen Bau episch; daher hier geradezu als Erzahlung" bezeichnet. Diese Dramen sind alter, als die 227 For Private and Personal Use Only

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