________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir getotet. Wie follte da ein einzelner Fahrlassiger nicht ins Ungluck geraten, der mit funfen funfen dient ? 23 Wie darum jemand, der sich fatt gegessen hat, von weiteren Speisen nichts mehr wissen mag, da diese nur zu Uns fang des Mahles fostlich erscheinen, fo mag auch ich nichts von den Sinnenfreuden wissen, die allen leiden Raum gewahren. Das reine Spiel des Geistes, der Rede und des Leibes von Kindesbeinen an ist nicht das der Liebe, sondern das der Keuschheit, meine Schone! Es soll mir immerdar zur Lauterung dienen, wie das Feuer bem Golde. Doch wollen wir beide als Geheimnis in unser Herz verschliessen, wie es mit uns steht, und uns sorgsam huten, es jemals unsern Eltern oder sonst einer Menschenseele zu verraten. Sollte aber jemand hinter diese Lebensweise kommen, die wir beiden uns ausgedacht haben, so wollen wir uns ges loben, uns dem geistlichen Leben zu weihen, dem Vorboten der Erlosung." Nachdem das Paar diesen Entschluss gefasst hatte, wahrte es ohne Unterbrechung seine Keuschheit so sorgsam wie sein Leben. Wenn des Nachts die beiden Gatten beisammen auf gemeinsamem fager ruhten, so glich die Wirklichkeit einem Gemalde; denn feine Lust fam uber sie, um sie in Liebe zu berauschen. So lebten die beiden schonen Menschen miteinander dahin, ohne dass ihre Umgebung gemerkt hatte, wie fie miteinander lebten. Und da fie in der Ehe und im besten Lebensalter die Keuschheit wahrten, so mussten selbst die Himmelsbewohner ihren Wandel preisen. Denn: Selbstbeherrschung im Gluck, geduldige Nachsicht bei eigener Macht, asfetisches leben in der Jugend angelockt wird; der Elefant durch den Tassinn, da er durch zahme Elefantenweibchen angelodt wird; die Motte durch das Gesicht; die Biene durch den Gerud), da er sie in den Lotus lodt, der sich in der Nacht dhliesst; der Fisch durch den Geschmad (Koder). 23. Mit den funf Drganen den funf Sinnen. 268 For Private and Personal Use Only