________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir so gebe man diesem Topfchen eine Hohe von sechs Fingerbreiten. Sein Durchmesser muss zwolf Fingerbreiten be: tragen. Und 60 Pala muss es fassen: ein solches Lopfchen wird von den Guten begehrt. Ein Topfchen also, welches genau diesen und den anderen Vorschriften entsprach, legte er, als die heilige Sonne unters ging, in eine mit reinem Wasser gefullte Schuffel. Er rezitierte: ,,Schlafe nicht am unerwunschten Knotentag 7 An dem Drte, der dem Himmel abgewandt." 8 Weil er nun, wahrend er diesen und die ubrigen PalaVerse hersagte, seine ganze Aufmerksamkeit auf seine Rezitation richtete, weil er den festlichen Augenblick faum erwarten konnte, in dem seine Tochter ihrem Brautigam die Hand reichte, und weil er schliesslich eben ein alter Mann war, fiel in dem Augenblice, in welchem er das Topfchen in die Schussel seben wollte, ein Reisfornchen von seinem Stirnzeichen in das Loch des Lopfchens und verstopfte es. Die Folge war, dass der Augenblick der gunstigen Konstellation voruberging. Dem Brahmanen dauerte es zu lange, bis sich das Lopfchen fullte; er sah nach und fand, dass das Kornchen das Wasser am Eindringen in das Topfchen hinderte. Da dachte er: ,,Wie zuverlassig ist doch die Astrologie! Weil meine Tochter der Witwenschaft nicht entgehen kann, so durfte sie im gunstigen Augenblic ihrem Brautigam nicht die Hand reichen." So dachte er und vermahlte seine Tochter, trofdem die Konstellation voruber war. Ehe aber der sechste der folgenden Monate ablief, biss eine Schlange ihren Gemahi; und sie ward Witwe. 7. Der is. und 30. Lag des Monats. 8. Diese Worte find an die Sonne gerichtet. Sie druden den Wunsch ans, dass fie nicht im Madir vecharre, sondern wieder aufgehe. 255 For Private and Personal Use Only