Book Title: Katha Ratnakar
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Page 233
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir einst in einen Wald, als plosslich, Yamas 2 Nachen vers gleichbar, eine Zisterne vor ihm aufgahnte. Er jah hinein, bemerkte, dass in fie ein Liger, ein Affe, eine Schlange und ein Mensch hinabgesturzt waren, und vernahm ihr Flehen: ,,Du Diadem der Menschen, du Lotusblume unter den Mannern!3 Errette uns aus dieser Not und Pein! Denn das ist der Weg, welchen die Manner wandeln, die die Zier der Erde bilden: Wer einen Geangstigten stusst und einen ins Unglud Gesturzten herauszieht und einen Schussbegehrenden rettet: das sind die drei, die den Schmuck der Erde bilden. Die Edlen tun wohl, weil ihre Natur sie dazu zwingt; vermute dahinter feine aussere Ursache. Die Wolfe bewassert die Saaten und fullt die Seen, ohne dafur einen Lohn zu forbern." Als er sie in dieser Weise jammern horte, trat er hart an den Rand des Brunnens, um sie herauszuziehen. Sind doch die Guten ron felbst jederzeit bereit, anderen zu helfen! Denn: Auf wessen Weisung verscheucht der Gott, der mit sieben Rossen fahrt, 4 die Finsternis ? Oder von welchem der Geschopfe lassen sich die neugeborenen Wolfen um ihren Regen bitten? Wer muss erst flebend seine Hande zu den Baumen am Wege erheben, damit fie ihm ihren Schatten spenden? Sind doch diese Guten stets gegurtet, anderen wohlzutun: das erheischt die Sitte ihrer Familie.s Der Brahmane, dem sein reines Herz gebot, anderen zu helfen, flocht also aus Ranten von Schlinggewachsen, aus Baumbast und ahnlichem Material ein langes und 2. S. 1,8. 3. D. 1. ,,du edler Mann, du fchoner Mann!" 4. Der Sonnengott. 5. Darum ist also fur einen Mann aus guter Familie Wohltun Pflicht: noblesse oblige. 229 For Private and Personal Use Only

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