Book Title: Katha Ratnakar
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Page 225
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Hunger hatten, famen fie in einem Dorfe an das Haus eines Brahmanen, der ein leichenmahl fur seine Ahnen gab. 3 Da festen sie sich zum Mahle nieder. Sie fanden die Tafel mit ganz vorzuglichen Windbeuteln befesst, die grosse Hohlraume hatten und ihrer Verzehrer harrten. Doch die beiden Brahmanen folgten dein Spruche: ,,Wo etwas hohl ist, sammelt sich das Unheil." Sie liessen die Sprisskuchen stehen und gingen so hungrig weiter, wie sie gekommen waren. Da sahen sie vor sich einen machtigen Strom, dessen Wasserfulle das Ulfer und die Baumgruppen uberflutete, die auf demselben standen. Trotzdem versuchten sie, ihn zu durchschreiten. Plosslich bemerfte Vaikuntha, wie Srifantha in der Flut fortgerissen abwarts trieb. Da dachte er: ,,Ich stehe hier und rufe ohn' Unterlass Hari 4 an, und inzwischen wird mein Genosse tros feiner angeborenen trefflichen Korperfraft dahingetrieben!" Wahrend er so uberlegte, was er tun follte, kam ihm folgende Strophe ins Gedachtnis: ,,Droht dem Weisen das Ganze zu schwinden, Gibt er die Halfte aus seinen Handen. Mit der andern fann er sein Werf vollenden, Des Ganzen Verlust ist schwer zu verminden.' Diesen Spruch beherzigte Vaikuntha, der herrlichste aller gelehrten Tropfe, indem er seinen Bruder mit seinem scharfen Schwerte initten entzweikieb und die eine Halfte desselben aus dem Strom ans Ufer trug. Und auf diese Weise gerieten sie beide ins Unglud. s 3. Vgl. 157,18. 4. Den Gott Vinnu. 5. Beide fommen in die Holle, der eine als Morder, der andere, weil eine gewaltsamen Lodes gestorben. S. 46,3. 221 For Private and Personal Use Only

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