________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir und wahrend sie in diese Unterhaltung ganz vertieft waren, glitt Padmas Uberwurf von ihrem Kopfe. Dabei fam ihr Zopf zum Vorschein. Eine Schlange, welche in einer Hohlung des Feigenbaunies hauste, hielt diesen Zopf fur eine andere Schlange und biss die Jungfrau in den Scheitel. Allmahlich verbreitete fich das Gift in ihrem Korper; fie ward ohnmachtig, fanf um und starb. Als der Prinz sich versichert hatte, dass sie gestorben war, war er tief betrubt uber die ruchlose Tat der Schlange, suchte von allen Seiten Holzstucke zusammen, um einen Scheiterhaufen zu schichten, legte die Leiche auf diesen und ging auf einen Ort zu, an dem er - ganz in der Ferne - in der jesst vollig hereingebrochenen Finsternis einen Feuerschein gewahrte. Als er binkam, fand er einen Yogin bei dem Feuer uno bat ihn um ein brennendes Scheit. Der Zauberer aber sah, dass der Bittende die zweiunddreissig glucverheissenden Korperzeichen an sich trug und dachte: ,,Wenn ich diesen im Feuer opfere, so fann ich ihn zu einem goldenen Manne 4 machen." Darauf sagte er zu ihm: ,,Dieses Feuer, lieber Mann, ist unrein; denn es stammt vom Leichenverbrennungsplass. Sess' dich nur einstweilen hierher; ich will dir anderes Feuer von einem anderen Orte holen. Wenn du freilich hier bleibst, so fann dir allerlei Schlimmes zustossen. s Um das zu verhuten, will ich dir dieses Fadenamulett um den Hals binden." Der Prinz war mit dem Vorschlag einverstanden, und als der Zauberer ihm einen schwarzen Faden um den Hals gebunden hatte, hatte sich der Pring in eine Schlange ver 4. Durch einen besonderen Zauber fann man einen mit allen Glud6: zeichen versehenen Mann, den man opfert, in Gold verwandeln. Vgl. auch Erzahlung III. S. Der Zauberer befindet sich auf dem Verbrennungsplass, auf welchem nachtlicherweile allerhand menfchenfressende Damonen (pufen. 13* 195 For Private and Personal Use Only