________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Augen nehmen und befragte sie, und sie gab ihm zur Antwort.: ,,Majestat! Ich bin keine Here, sondern eine Staufmannstochter. Ich hatte ausserhalb der Stadt zu tun, und als ich in dieselbe zuruckkehrte, haben mich Eure Beamten festgenommen. Zweifelt Ihr an der Wahrheit meiner Worte, so will ich mich der Feuer- oder der Wasser- oder der Schlangenprobe oder irgendeinem anderen schweren Gottesurteil unterwerfen." Der Konig entschied sich fur die Schlangenprobe, und ben Leuten, welche er aussanote, ging es, wie der Krahe mit der Palmnuss:8 sie brachten gerade diejenige Schlange heim, in welche der Zauberer den Prinzen verwandelt hatte. Padma rief im Herzen den Namen ihrer Schussgottheit an und griff dann vor den Augen aller Burger mit ihrer Hand in den Schlangentopf. Die Schlange aber liess sich von ihr anfassen, als ware fie ein Blumengewinde gewesen. Da sah die Jungfrau den Faden, den die Schlange an ihrer Haube trug; zitternd entfernte sie ihn, und strahlend wie des Mondes Scheibe, wenn sie durch den Wollenschleier bricht, fo stand der schone Konigssohn Subarsana, mit allem reinem Geschmeide geziert, vor seines Vaters und aller Anwesenden Augen: und alles staunte. Nun befragte der Furst die beiden jungen Leute, und jedes von ihnen erzahlte, was ihm zugestossen war. Da dachte der Konig: Wenn ich sehe, wie Elefanten, Schlangen und Vogel gefangen, wie Mond und Sonne von Rahu 9 gemartert werden, und wie die Klugen in Armut le: ben mussen, so sehe ich ein, dass nichts gewaltiger ist, als das Schicksal. Das Schicksal fugt zusammen, was nicht fest ges fugt ist, und was fest gefugt ist, reisst es auseinan8. S. 106,5. 9. S. 56,1. 197 For Private and Personal Use Only