Book Title: Katha Ratnakar
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Page 218
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir erganzen vermag, dein schenke ich die Halfte meines Reiches." Viele Gelehrte, welche diese Bekanntmachung vernom men hatten, gedachten sich ein Konigreich zu verschaffen, indem sie immer neue Schlussverse dichteten und dem Konig vortrugen. Weil aber die beiden Verse nicht darunter waren, die seinem Wunsche entsprochen hatten, mussten sie alle wieder abziehen, wie sie gekommen waren, ohne dass ihnen der Konig Beachtung schenkte. Jene sechs Perse aber waren in aller Leute Munde, und wo sie gingen, da sagten sie dieselben her. So fam es, dass auch der Monch, der sich dort in des Konigs Parf aufhielt, sie von einem Kuhhirten horte, welcher sie hersagte. Da dachte er: ,,Ei, woher weiss denn ber alles das, was ich zu tun beliebte ?" Er rief also den Hirten an und fragte ihn: ,,Guter Mann, wer hat denn diese sechs Verse gemacht?" ,,Der Beherrscher dieser Stadt hat sie gemacht," erwiderte der Hirt; und dann erzahlte er, was es init den Versen auf sich hatte. Da machte der Monch die beiden Schlussverse und pragte sie dem Hirten ein. Dieser aber sagte sie vor dem Konig her: ,,Ich, der fie getotet habe Und zu toten vermag, bin nah." Auf des Konigs Frage berichtete der Hirt, dass ein Monch im Haine die Verse gedichtet hatte, ward vom Konig reich: lich belohnt und zeigte ihm den Hain. Der Konig machte sich dorthin auf den Weg; und dabei zitterte er wie Espenlaub.6 Der Monch, der ihn in dieser Verfassung herankommen fah, sagte zu ihm: ,,Vor Leuten wie ich, o Konig, die s. Diefe Strophe ist also eine Samafya-Strophe. Vgl. 43,5. 6. Wortlid): ,,wie ein Blatt des Bitterblattes" (d.i. des Usvattha: Baums, ficus religiosa). 214 For Private and Personal Use Only

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