Book Title: Katha Ratnakar
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Page 220
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir rung, und dabei sagte er immer die Worte: ,,Was einer tut, das wird er ernten." Eines Tages horte Dhanasri, was der Yogin sagte, und dachte: ,,Ob seine Rede wohl wahr oder falsch ist?" Um's zu erproben, gab sie ihm zwei Pfannkuchen, die sie mit einem sehr starfen Gifte versekt batte. Der Yogin nahm die beiden Pfannkuchen und reichliche andere Speisen, die ihm geschenft wurden, ging an einen Teich vor der Stadt, reinigte sich Hande, Mund und andere Korperteile mit dessen Wasser und wollte sich eben sessen, um sein Mahl zu verzehren, als Dhanasris beide Sohnchen dorthin famnen, um zu spielen. Der Anblick dieser schonen, zarten und wollgesitteten Knablein machte bem Yogin so grosses Vergnugen, bass er ihnen die beiden Pfannkuchen schenkte. Die Kinder assen sie, tranfen Wasser darauf und legten sich an Drt und Stelle unter einem Baume nieder; und da das Gift seine Wirfung tat, so starben sie beide. Der Yogin aber kehrte nach Hause zurud. Als Dhanasri erfuhr, dass ihre Kinder gestorben waren, glaubte sie, eine Schlange oder ein anderes giftiges Tier habe ihren Tod verursacht; und mit der Zeit legte sich ihre Lrauer. Eines Lages geschah es, dass sie denselben Yogin umherziehen sah und seinen gewohnten Spruch hersagen horte. Da erschraf sie und dachte: ,,Hat er denn die Pfannfuchen gar nicht gegessen?" Um ihren Zweifel loszuwerden, fragte sie ihn: Heba, Vogin! Habt Ihr die beiden Pfannkuchen, die ich Euch gab, gegessen, o Herr, oder habt Ihr sie wegges worfen oder verschenkt ? Da erzahlte er ihr auf ihre Frage alles, was sich ereignet und was sie sich selbst zugezogen hatte. Als sie das horte, ward ihr bei des Yogin Worten der 216 For Private and Personal Use Only

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