Book Title: Katha Ratnakar
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Page 207
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir geschenkt hatte, reich geworden waren, so lebten fie dort zusammen im besten Wohlstand. Sulocana aber, die sich in Kamas 2 Gewalt befand, ver: liebte sich in den Budligen und beschloss darum, ihren blinden Gatten zu toten, weil er ihr dabei im Wege war. Denn: Zugellose Schone bringen ihren Gemahl, ihren Sohn, ihren Bruder oder ihren Vater, ohne sich zu besinnen, in Lebensgefahr, troboem sie sich bewusst find, wie verwerflich ihr Lun ist. Wahrend sie nun eines Tages auf allerlei Listen sann, ihn umzubringen, und dabei umherging, fah fie von ohngefahr eine tote Schlange am Boden liegen und trug fie verhullt nach Hause. Sie schnitt die Schlange in lauter kleine Stuckchen, tat diese in einen Topf, sagte, fie fei daruber, Fisch zu Pochen und postierte ihren blinden Mann an den Lopf, weil sie wusste, dass er Fischfleisch fur sein Leben gern ass. Dann aber traf fie, zugellos wie sie war, (hre Vorkehrungen zum fiebesspiel mit dem Budligen. Die Gunft des Schicksals fugte es indessen, dass in dem Dampf, den das Feuer aus der fochenden Schlange emporsteigen liess, das Dunkel zerfloss, welches des Blinden Augen umhullte, so dass er gewahrte, wie ubel sich die beiben anderen betrugen. Daruber geriet er in gewaltigen Zorn. Trofdem verstellte er sich. Wie ein Blinder stand er auf, ergriff dann aber einen Morserstossel und hieb damit auf den Budligen los; und da er ein starker Mann war, so traf er dessen Kopf mit gewaltiger Kraft. Der Kopf des Budligen schlug infolgedessen so heftig gegen die dritte Brust der Frau, dass fie vollig eingedrudt wurde. Da der Sieb aber einen empfindlichen Korperteil getroffen hatte, fo wurde durch ihn zugleich der Bucklige gerade. So fam es, dass alle drei gesundeten, weil das Schidfal sie mit freundlichem Auge angesehen hatte. 2. S. 1,. 203 For Private and Personal Use Only

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