________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Noch in der Nacht machte sich der Brahmane mit ihr und mit der Stute auf den Weg; und die Stute trug eine grosse Summe Geldes, die ihm der Kaufmann geschenkt hatte. Als es aber tagte, sah er seine Begleiterin an, erkannte in ihr seine Frau und fragte sie sehr erstaunt, was sich mit ihr zugetragen habe, seitdem fie einander nicht gesehen. Da beichtete sie ihm aufrichtig, was sie getan hatte, und fagte dann zu ihm: ,,Wir wollen funftig nicht mehr das von reden, o Herr; in unser Dorf aber fonnen wir unmoga lich zuruckehren." Das war auch seine Meinung. Und deshalb wanderte das Paar nach einem anderen Orte und legte daselbst sein Eheleben fort. 183. Erzahlung Der Kaufmann Kamala oder Ein Gelubde muss man halten In der Stadt Sripura lebte ein Kaufmann Kamala, der war der Sohn des Handelsherrn Sripati und seiner Gemahlin. Sein Vater hielt die zwolf Gebote, welche die Wurzeln rechten Glaubens und Handelns sind; soviel er aber auch seinem Sohne zusprach, diesem ging es wie der Fliege mit dem Sandel: er mochte von der wahren Religion nichts wissen. Eines Tages Eam nach der Stadt der erhabene lehrer Silamdhara, und da der Vater auf seines Sohnes Wohl bedacht war, so fuhrte er ihn jenem zu. Der Monch sagte zu Kamala: ,,Nun fieh mir einmal unverwandt auf den Mund!" Dann trug er ihm die Lehren der Religion vor, 185 For Private and Personal Use Only