________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir So blieb ihr nichts anderes ubrig, als Witwenkleider anzulegen und in seinem Hause zu wohnen. Am nachsten Morgen aber fanden Surupas Angehorige in den Trummern des Derbrannten Hauses die verbrannten Leichen des Weibes und der Efelin, betrubten sich sehr baruber, weil sie in ihnen Surupas und der Stute Leichen fahen und hielten fur die Brahmanin die Totenfeier ab. Als aber Sankara heimtam und erfuhr, was mit seinem Hause geschehen war, bachte er an nichts anderes, als daran, fein gegebenes Wort zu halten, ward ein Yogin 3 und wan: derte davon. In einem Dorfe traf der Kaufmann mit ihm zusammen und rebete ihn an, und der Vogin erzahlte ihm getreulich, was ihm zugestossen war. Da sagte jener zu ihm: ,,Die Meisen betrauern nicht, was unwiederbringlich verloren ist. Drum zieh diese Tracht eines Vogin aus. Ich will dir meine Schwester geben, die Witwe ist, und eine Stute obendrein." Und weil ihm der Kaufmann gar lo sehr zuredete, so legte Sanfara wirklich sein Yogin-Gewand ab und liess sich von ihm nach dessen Wohnung fuhren. Beim Anblick der Stute, die der andere ihm dort gab, dachte er: ,,Lausche ich mich? Das muss doch meine Stute sein!" Wahrend er noch uber seinen Zweifeln grubelte, trat der Kaufmann, da der zur Vermahlung gunstige Augenblick eingetreten war, mit Surupa vor ihn bin, welche ein fchones Kleid angelegt, sich mit ihrem Geschmeide gepusst und ihr Gesicht mit einem Schleier verhullt hatte. Als sie ihn in seinem fleckenlosen Gewand erblicte, dachte sie: 0 Schred! Das ist doch mein Mann, der gekommen ist, mich zu holen. Da will ich nur kein Wort reden!" Und wahrend sie das dachte, wurde sie von ihm ums Hochzeitsfeuer gefuhrt. 4 3. S. 10,4. 4. Der wichtigste Teil der Erauung$jarimonie. 184 For Private and Personal Use Only