________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir fie damit wolle, und Datta dachte: ,,Eine Schwiegertochter, welche guter Lehren wegen auf Boses sinnt, wird mich sicher einmal durch Gift oder durch ein anderes Mittel umbringen. Darum ist es besser, ich gehe freiwillig ins Feuer." Und so bat sie ihren Sohn eindringlich so lange, bis er es ihr gewahrte. Der Sohn brachte seine Mutter mit dem notigen Holze an einen vorher forgfaltig bestimmten Lage auf den Verbrennungsplass und liess fie iin Scheiterhaufen 1 Plass nehmen, als er merkte, dass er das Feuer vergessen hatte. Da ging er wieder in die Stadt, um es zu holen. Inzwischen dachte Datta: ,,Warum soll ich denn fo zwecklus fterben?" und fletterte auf einen in der Nahe stehenden Feigenbaum. Darauf fam der Sohn wieder, brannte den Scheiterhaufen an und fehrte weinend nach Hause zuruck. Nun hatten vier Einbrecher in demselben Orte einen Naubzug ausgefuhrt, teilten unter demselben Feigenbaume ihre Diebesbeute und sprachen: ,,Wen nach einem Leil der Beute geluftet, auf dessen Kopf sturze sich freischend die Gottheit hernieder, die in diesem Feigenbaume wohnt!"2 Kaum hatte Datta das bernommen, so sprang sie in der gewunschten Weise scheltend auf die Diebe herab. Diese liessen ihren Naub im Stiche und machten sich aus dem Staube; Datta aber nahm die Schmuckstude, legte fie an Handen, Fussen, Hals und Brust und andern Stellen ihres Korpers an und begab sich, herrlich wie ein Gotterweib gekleidet, ain nachsten Morgen nach Hause. Das junge Paar fragte sie, was das zu bedeuten habe, und fie fpracy: ,,Mein Sohn! Weil ich freiwillig, ohne dass Yamaz nach mir gesendet hatte, in seinen Palast 1. Dieser umgibt die zu Verbrennende wie eine Hiitte. 2. Feigen: baume (ficus religiosa) gelten als Wohnungen von Damonen, namentlich wenn sie auf Verbrennungeplassen stehen. 3. S. 1,8. 128 For Private and Personal Use Only