________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 173. Erzahlung Die Kaufmannsfrauen Suthama und Surama oder Wer andern eine Grube grabt, fallt selbst hinein 1 In der Stadt faksminivasa verheiratete sich der Kaufmann Madana ber Reihe nach mit drei Frauen, welche Sukhama, Surama und Suravama hiessen. Da Suravama die Jungste war, so uberhaufte er sie mit Beweisen seiner Wertschassung, und das zog ihr den Hass der beiden andern zu. Denn: Einem Fursten den Gehorsam, einem Lehrer die Achtung und einem Weibe das gemeinsame lager verweigern, heisst, sie ohne Waffe morden. Eines Lages famen dorthin zwei Yogin, Kamatha und Samatha geheissen, welche eifrig befliffen waren, Zaubers spruche, Zauberzettel und andere bose Dinge herzustellen. Einer ging zu Sukhama, der andere zu Surama ins Haus, und unabhangig voneinander gewann jebe der beiden Frauen ihres Yogins Gunst, indem sie ihm seine Schussel mit Milchreis, Zuder, Butter und anderen Leckerbissen fullte, worauf beide Frauen baten: ,,Mach' unsere Nebenfrau Suravama blind!" Als nun Kamatha den Namen der Nebenfrau Suravama auf einen Zauberzettel schrieb, verband er infolge seiner Eiffertigkeit die Kopfe des ra und des va miteinander, so dass der Name seiner Auftraggeberin Sushama auf dem Zettel ftand, 2 den er ihr mit der Weifung gab, ihn zu verbrennen; dann werde die andere um ihre Augen tommen. Samatha hatte es gleichfalls eilig; daher liess er das 1. Wortlicher: ,,Wer andere (djadigen wid, kommt zu Schaden.' 2. Ein zusammengeschriebenes rava gibt im Alphabet der Urschrift tha. 158 For Private and Personal Use Only