________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Darauf schenkte er den vieren die von ihnen geraubten Koffer und nahm die Rauber in seine Dienste. Dem Polizeimeifter dagegen nahm er den entwendeten Koffer ab und verbannte den ungetreuen aus seinem Reich. Sricandra und seine Gefahrten hingegen gaben das schimpfliche Diebeshandwerk auf und verdienten sich das Vertrauen, welches der Konig ihnen entgegengebracht hatte. 179. Erzahlung Die Kaufmannsfrau Nupasri oder Die Keuschheit In der Stadt Vanasthata lebte einst ein Kaufherr Natnasena; ber hatte eine schone und in ihn verliebte Hausfrau, welche Rupasri hiess. Als einst ihr Gemahl verreist war, ward ihrer ein junger Mann namens Nanamalla ansichtig, der den Frauen anderer nachzustellen pflegte, und bat sie um ihre Gunst. Sie verstand rich trefflich darauf, ihre Keuschheit zu wahren. Und darum wusste sie zunachst Zeit zu gewinnen, indem sie ihn immer von einem Tag auf den andern ver trostete. Er dagegen sanote ihr schone Kleider, Geschmeide, Blumen, Betel und andere Geschenke ins Haus, und sie war so klug, alles zu behalten, was er ihr schicte. Sobald ihr Gemahl von seiner Reise zuruckgekehrt war, bestellte sie ihren Liebhaber auf die erste Nachtwache zu fich, was der sich naturlich nicht zweimal sagen liess. Sie schloss hinter ihm die Tur ihres Schlafgemachs und fuhrte mit ihm die liebevollsten Gesprache - obwohl fie gar keine Liebe zu ihm empfand -, als plosslich ihr Mann, den sie vorher bestellt hatte, vor der Tur erschien. 173 For Private and Personal Use Only