Book Title: Katha Ratnakar
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Page 134
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Eines Tages hatte Manimati ihre Schwiegertochter zurechtgewiesen; und obwohl dies in Worten geschehen war, die reichlich mit Amfta 1 durchtranft waren, so zurnte ihr diese dafur und wusste Manicula zu uberreden, dass er seine Mutter in der Nacht in einem wilden, undurchdringlichen Walde aussekte. Dort baute sie sich ain Ufer eines Sees, welcher Karanasagara hiess, mit eigenen Handen aus Schilf eine Hutte und wohnte in ihr. Leute, welche Schilf und Brennholz aus dem Walde holten, versorgten sie mit Nahrungsmitteln, und so verbrachte sie ihre Tage in aller Zu: friedenheit. Da geschals es einmal, dass sich die falte und die Heisse Jahreszeit und die Regenzeit in der Welt der Gotter um den Vorrang ftritten; da sie sich nicht zu einigen vermoch: ten, so begaben sie sich in die Menschenwelt, tamen zu Masimati und priesen vor ihr eine jede ihre Vorzuge, wie folgt: Die kalte Jahreszeit besteht fur genussfrohe Menschen aus eitel Scherzen und bietet ihnen vollfommenes Gluck in Gestalt oliger [fetthaltiger; lieb licher] Nahrung, ungehemmter und inniger Um= armungen rehaugiger Frauen, seidener Gewander, leuchtenden Sonnenscheins und eines den fuhrenden fuften preisgegebenen Hauses, von Einreibungen init $1, einem warmen Reismahl beim Erscheinen des Morgenrots, von molligen Daunenbetten und Betel. Die heisse Jahreszeit besteht aus Genussen und Wonnen fur den Leib und berauscht die Menschen durch blendend weisse Gewander, Ausfluge in die Walder, Verweilen in Brausebadern, Spiele in Dei: chen, auf deren Oberflache fotosblumen ihre lachenden Kelche offnen und die flutgewordenes Sandelholz sind, 2 durch fuhlstes Waffer leichteste Speise, feine und 1. S. 20,5. 2. Das soll heissen: die so fuhr sind wie Sandelsalbe. 130 For Private and Personal Use Only

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