________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir als hatte er ein Goldelirier erworben, als sei er dauernd mit seinen lieben vereint worden. Darum gibt es wohl nichts, was ein Freigebiger nicht spenden wurde. Denn: Obwohl Viframaditya die schweigende Jungfrau inuhsam errungen hatte, gab er sie doch gnadig dem Maler. Was gabe es, das ein Freigebiger nicht ver: schenkte? In dieser Erzahlung sind vier andere enthalten. Sie lautet: In der Stadt Ujjayini herrschte einst der beruhmte Konig Vikramaditia, i den die Furcht nur beschlich, wenn er von der Not anderer Menschen horte, und der den Frauen anderer ein Bruder war. Als dieser eines Tages ausging, bemerfte er einen Boten, welcher offenbar aus fernen fanden Fami; denn seine Kleider waren abgetragen und seine Schuhe zerrissen. Er fragte ihn: ,,Wo fommst du her?" Und als der Mann ihm antwortete: ,,Ich komme aus der Stadt Kanafasara," fragte der Konig weiter: ,,Haft du bort etwas merkwurdiges gesehen?" Der Mann sagte: ,,Vernimm, o Herr, was sich dort Merkwurdiges zutragt. In dieser Stadt berrscht Konig Kanafasundara; der bat eine Tochter Lilafasri, welche das Hauptjuwel 2 aller Weiblichkeit ist. Als dieser eines Tages ihre Eltern von der Vermahlung sprachen, gab sie zur Antwort: ,,Wer mich in einer Nacht durch Erzahlungen vierinal zum Reden bringt, der soll mein Fjerr sein; gelingt's ihin nicht, so Fei er mein Knecht. Uberallhin verbreitete sich die Kunde von diefern ihren Entschluss, und viele, die es vernahmen, Sohne von Konigen, Ministern, Kausherren, Karawanenbesigern, Feldherren und anderen bedeutenden Mannern, stellten sich bei ihr ein. Da es ihnen aber nicht gelang, sie zu uberwinden, fo mussen sie nun alle Tage im Palaste der Prins 1. S. 35,1. 3. S. 1,1. 114 For Private and Personal Use Only