Book Title: Katha Ratnakar
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Page 87
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir Dhanapalas in dessen susse Speise Gift gemischt. Als sie gereicht wurde, warnte ihn der Monc), fie zu essen, weil er merkte, dass sie vergiftet war. Dhanapala sagte zu ihm: ,,Darum soll ich sie denn nicht essen? Du tuft doch gerade, als enthielte sie Gift!" ,,Sie enthalt auch Gift," erwiderte der Monch. - ,,Wie willst du denn das wissen?' - Da warf jener, um es ihm zu beweisen, ein wenig davon in warmes Wasser, und Dhanapala fah, wie das Wasser das Aussehen einer Papageienfeder (oder: eines Papageienschwanzes] annahm. Er staunte und dachte: ,,Jesst hat mir der edle Mann das Leben gerettet!" Und nun war er ihm doppelt zugetan. Er fragte ihn: ,,Woran Habt Ihr denn das Gift darinnen erfannt ?" Sobhana erwiderte: ,,Beim Anblick einer vergifteten Speise entfarben sich bei einem Rebhuhn die Uugen, der Schwan schreit (oder: die Gans schnattert], die Abel speit und der Papagei Freischt unaufhorlich; der Affe entleert seinen Kot, der Kucfuck stirbt auf der Stelle, die Brachsdinepfe (oder: der Reiher) wird freudig erregt [ober: trunfen], ein Ichneumon freut sich gleichfalls, und ebenso wird eine Krahe froh. Nun hat beim Anblick dieses Stonfefts das Nebhuhn dort in seinem Kafig seine Augen geschlossen, und der Uffe da hat seinen Sot entleert. Un diesen Zeichen habe ich das Vorhandensein des Giftes erkannt." Das horte Dhanapala mit Erstaunen und nahin an diesem Lage nur Speise zu sich, von welcher auch der Monch ass. Dann suchte er ihn wieder auf, um mit ihm zu plaudern, und dabei fragte er ihn: ,,Habt Ihr irgendwo einmal meinen Bruder Sobhana gefehen?" ,,Der ist ja da!" sagte der Monch. Da fasste ihn Dhanapala scharf ins Uuge, erkannte seinen Bruder, umarmte ihn und lebte sich dann ihm gegenuber, uin die Heilslehre zu vernehmen, die er ihin vortrug. Der edle Monch blieb die vier Monate, in welchen er 6 83 For Private and Personal Use Only

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