________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 150. Erzahlung Der Kaufmann Jinadatta oder Die liebe zum Jina Im Dorfe Karanasara lebte der Kaufmann Jinadatta mit seiner Frau Kamalasri und seinem Sohne Syamalifa. ,,Was man auf die aus Jinateinpeln, Jinaftatuen, Buchern und Gemeinde i bestehenden sieben Felder fat, das geht auf und tragt heilbringende Frucht, wahrlich, unendlichfaltig." Solche und ahnliche Belehrungen guter Lehrer hatte der Kaufmann gehort, hatte unter Aufwendung einer grossen Geldsumme einen Tempel und ein Bildnis des heiligen Santinatha 2 errichten lassen und brachte diesem taglich seine Verehrung dar. Da aber seine Frau einen Teil seines Vermogens mit einern Buhlen verschwendete, einen an: deren dagegen sich felbft aneignete, fo verarmte der Kauf: mann nach und nach und erwarb sich seinen Unterhalt als Adersmann in dem Ort Nandisara, welcher in der Nahe Feines eigenen lag. Da wanfte der Siss des Vafsa Garuoa, 3 weil es diesem Diener seines Herren schlecht ging, und darum nahm er die Gestalt des Schwestersohns des Kaufmanns an und begab fich zu diesem, der sich gerade auf dem Felde befand. Der Kaufmann umarmte seinen Neffen und fragte ihn, ob er eine gute Reise hinter sich habe. Dann verrichtete der Gott die Arbeit, zu der jener viele Lagewerke gebraucht hatte, in einer knappen halben Stunde, hob eine faft von 1. Die Gemeinde besteht aus vier , Feldern", Monchen und Nonnen, mannlichen und weiblichen Laien. 2. Des 16. Jina. 3. Garuda, f. 128,1, hier (nicht bei den Brahmanen) als Varsa (f. 29,) be: zeichnet. 105 For Private and Personal Use Only