Book Title: Das Mahanisiha Sutta
Author(s): Walther Schubring
Publisher: Verlag Der Konigl Berlin
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Das Mahānisiha-Sutta.
Stil anzupassen. Anderseits würde es mit der Absicht der Stelle 2 gut in Einklang stehen, wenn einem Unbekannten nachträglich der berühmte Name beigelegt wäre.
Der Wunsch nämlich, dem Mahānisiha Ansehen zu verleihen, führt zu der Aufstellung jener Reihe maßgebender Männer, in deren Wertschätzung es gestanden haben soll. Siddhasena Diväkara (um ins Einzelne zu gehen) ist der bekannte Logiker und der Schüler Vrddhavādins. Von Yakşasena wissen wir ebensowenig wie von Sarvašrī. Ein Devagupta war der Lehrer Siddha Sūri's. Der Yaśovardhana, den wir kennen (Verz. II 1044), war kein Schriftsteller. Der hier genannte wird ein Schüler Devarddhi Ganins, des Kşamāśramana, genannt. Ravigupta findet sich in der Jaina-Granthāvali als der Verfasser einer Schrift von geringer Wichtigkeit; bedeutender war der buddhistische und Tantra-Schriftsteller gleichen Namens, der in Kaschmir und in Magadha lebte'. Bei Nemicandra wird es sich um den Autor des Pavayanasarôddhāra handeln. Jinadāsa Ganin hat u. a. die Nisiha-cunni verfaßt.
Hier gesellen sich also zu den Personen, die wir kennen, andere, die uns fast oder ganz unbekannt sind, zu denen der Verfasser der Stelle jedoch auf Grund persönlicher Beziehungen in Verehrung aufgeblickt haben mag. Alle werden miteinander in einer bunten Reihe als Zeugen für das Alter und den Wert des Werkes beschworen; bei uns wird freilich das Gegenteil erreicht. Die spätesten Daten, die mit den genannten zu verknüpfen sind, gehören dem 11. und 12. Jahrhundert an. Entsprechend später wird also der Bericht von ihnen angesetzt werden müssen.
Über die erste Hälfte von Nr. 2 sprechen wir später (s. S. 44). Hier sei soviel vorausgenommen, daß die Existenz von Nijjuttis usw. zu einer Abhandlung über das Pañcamangala (den Wortlaut s. S. 14) niemals irgendwie bezeugt oder auch nur glaubhaft und daher Vajrasvāmin's Tätigkeit dabei mehr als fraglich ist.
So schwindet die Bedeutung der ganzen Stelle 2 in nichts dahin. Auch gegen die anderen Ausführungen ist noch mehreres geltend zu machen. Gewiß finden wir am Text manches auszusetzen, aber gerade Lücken, die doch so zahlreich sein sollen, weisen die Teile, auf die Nr. 1 bis 3 sich
Satis Chandra Vidyabhusana, History of the mediæval School of Indian Logic, S. 123t.
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