Book Title: Das Mahanisiha Sutta
Author(s): Walther Schubring
Publisher: Verlag Der Konigl Berlin

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Page 49
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 48 W. SCHUBRING: khejje akkhare anante pajjace jaca nam dumsijjanti .... Dies Stück ist es, von dem das ganze Werk den Namen führt, denn allein hier ist eine Beziehung zum Nisiha-Sutta zu erkennen. Sie ist allerdings nur ganz äußerlich: auch hier werden Strafen für Vergehen im täglichen Leben festgesetzt. Die Einkleidung weicht vollständig ab. Ist sie dort, wie unsere vorbereitete Ausgabe zeigen wird, gleichförmig und gewissermaßen tabellarischsteif, so wäre die Darstellung hier parlando zu nennen; die Toga des Gesetzgebers fehlt durchaus. Auf den Inhalt kommen wir noch zurück (S. 81 ff.). Das 8. Kapitel, der zweite Anhang, hat eine metrische Bearbeitung erfahren, die den Namen Susadhakalā trägt und von Devendra Sūri verfaßt ist. Er hat den Stoff in 519 Āryas behandelt, in ziemlich enger Anlehnung an das Vorbild, insofern er sich nicht auf die Erzählung beschränkt, sondern auch die Zwischenfragen und Absch weifungen fast alle wiedergibt. Im Ausdruck weiß er zu schmücken, Weitläufigkeiten kürzt er und bringt dafür zum Teil umfangreiche Einlagen. Die längste hiervon ist die Erzählung von Lakkhanadevi, die er gleichfalls dem Mahānisiha entnommen hat (s. S. 37). Für die Beurteilung unseres Textes ist es besonders von Wert, zu verfolgen, was Devendra unterdrückt hat, weil es seinen Anschauungen nicht entsprach, und wir halten daher eine Vorführung seines Werkes für gerechtfertigt. Was ihm eigentümlich ist, machen wir in der folgenden Übersicht durch kursive Schrift kenntlich, soweit es Namen oder geschlossene Teile sind. Von den Strophen des Mahānisiha macht Devendra keinen Gebrauch, nur an 8, 13 f. 16 lehnt er sich in Str. 169 bis 171 an. (Str.) 1-4. Der Ort des Gespräches (Rüyagihe Gunasilae). Susacha als Beispiel eines Verächters der jayanā (vgl. Kap. 7 Schluß). 5-477. Erzählung von Sujjhasiva. 7-15. Vorgeschichte von seiner und der Jannajasā Tochter Sujjhasiri als Narokanta, Nebenfran des Königs Arimaddana. 149. Moral. . 47--82. Erweckungsrede der Gattin des Aufschers. Die Rede dieses selbst fällt reg. So nach den Handschriften in Wien und Poona, während die Berliner, mss. or. fol. 1079 und 2435, keinen Verfasser nennen. In der ersteren ist die Zählung insofern gestört, als Str. 232-262 auf Bl. 7 Str. 7-46 heißen, in der zweiten, als von vier einzelni eingefügten Sanskritstropben zwei mitgezählt sind. Hier geht außerdem der ersten Strophe eine voraus, die aber fragwürdig ist. Im Kolophon heißt es yatana-uusaye geschriebei gha", aber nicht ghata", wie Verz. II 1136 steht). wozu mau Str. I vergleiche. For Private And Personal Use Only


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