Book Title: Das Mahanisiha Sutta
Author(s): Walther Schubring
Publisher: Verlag Der Konigl Berlin

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Page 33
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir W. SORUBRING: (IX.) Sujjhasiri ist von Sujjlasiva schwanger, sie soll' ihre Buße deshalb erst nach der Entbindung beginnen. Aber sie faßt den Vorsatz, ihr Kind umzubringen, und stirbt dafür gleich nach der Geburt, worauf ihr die sechste Höllenregion beschieden ist. Den Knaben, den sie ausgesetzt hat, rettet ein Töpfer und zieht ihn mit seiner Frau unter dem Namen seines eigenen Vaters, Susadha, auf. Susadha wird später Mönch. Er übt sehr starke Askese, aber er verstößt aus mangelhafter Kenntnis gegen die Selbstzucht mit ihrer steten Anspannung. Die Buße, die ihm auferlegt wird, verschmäht er. Dafür muß er eine lange Daseinsfolge auf sich nehmen. - Die Anspannung des Mönches besteht in dem unverbrüchlichen Halten der achtzehntausen: Gebote (s. S.69); das hat Susadha nicht erkannt. Ein Achtel seiner Askese hätte ihm schon zum Heile gedient. Seine besondere Sünde war der Genuß von unreinem Wasser. Die Sünden mit Wasser und Feuer und die Unkeuschheit sind aber drei Hauptvergehen; durch sie wird das erste Gelübde verletzt, und die ganze Mönchszucht erleidet Schaden. Alle Askese ist dann vergeblich getan. Wer dagegen Selbstzucht übt, wird später oder früher erlöst. je nachdem er in der Beichte aufrichtig ist oder nicht. Der Erlöste aber weilt an der Stätte unendlicher Seligkeit. (X.) Auf das Kolophon des ganzen Textes folgt noch die Verehrung (om namo) der 24 Tirthakaras (hier titthamkara), der Lehre (tittha), ihrer Gottheit (suya-devaya), der Kevalins, aller Mönche, aller Vollendeten und Mahavira's, darauf der schon in 3 XI angeführte Spruch (s. S. 76) und die Grantha-Angabe (s. S. 4, Arya-Str. 26). Übersicht Nach dieser Wiedergabe des Inhalts kommen wir zu einer Betrachtung des Mahānisiha im ganzen. Sie nötigt uns freilich zunächst, das Werk in andere Teile wiederum aufzulösen. Was der Text enthält, läßt sich in großen Zügen folgendermaßen darstellen: .: A. Die Beichte ohne Vorbehalt: (Kap.) 1. B. Die schlimmen Folgen üblen Tuns: 2 I--V. XI. C. Das Meiden der Gemeinschaft mit schlechten Ordensgenossen: 3--5 For Private And Personal Use Only


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