Book Title: Phit Sutrani
Author(s): Franz Kielhorn
Publisher: Leipzig

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Page 55
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 14 Die Phițsútra des Çantanava. nicht mit den Prâncas in Einvernehmen steht, zu ihnen gehören sollte; vgl. auch Någojibhatta und Note zu IV, 14. - • Die Frage nach der Oertlichkeit, in der die Phitsutra entstanden sind, scheint mir so lange unbeantwortet bleiben zu müssen, bis wir entweder ein bestimmtes Zeugniss für ihren östlichen oder nicht-östlichen Ursprung auffinden, oder genauere Nachrichten über die Prañcas uns in den Stand setzen, Cântanava's Verhältniss zu ihnen beurtheilen zu können. Sollte es sich dann wirklich herausstellen, dass Çântanava zu den Oestlichen gehörte, so würden mir folgende beiden Punkte damit in Einklang zu stehen scheinen: 1) Der Formation des Namens nach ist Çântanava *) ein Nachkomme des Çantanu; ein Çantaru erscheint zuerst Rigv, 10, 98 und Yâska Nir. II, 10 erzählt zur Erklärung jenes Hymnus eine Legende, in der Çantanu ein Nachkomme des Kuru genannt wird; aatfoutreau: ta ottat**) tart aag: 'Devâpi und Çantanu waren Brüder, Söhne des Rishțisheņa und Nachkommen des Kuru'; cf. Weber. Ind. Stud. I, p. 203; Westergaard, über den ältesten Zeitraum der Ind. Gesch. p. 14. Note. Im Mahàbhârata ist ein Cântanu ebenfalls Nachkomme des Kuru und Urgrossvater der den Kampf führenden Kaurava und Pândava; cf. Weber Ind. Lit.-G. p. 39, Anm. Da nun die Kuru ihren Sitz im Osten Indiens hatten, so scheint der Wohnsitz Cântanava's, des Glicdes ciner Çantanu-Familie, zunächst auch im östlichen Indien gesucht werden zu müssen. 2) Çântanava scheint bei Ausarbeitung seiner Sûtra die Werke Kâtyâyana's, des Verfassers der Vârttika zu Pâņini und des Vâjasaneyiprâtiçakhya, der im Osten Indiens lebte ***), benutzt zu haben; Çânt. I, 8 --- 10 giebt 3 Regeln über den Âdyudâtta und *) Gegen Haradatta's Cantanu zu P. 7, 3, 4 ist der Name Cântanava hinreichend bestätigt; Haradatta nennt zu P. 6, 2, 14 die Phitsutra: Cantanaviyam catushkam sútram; cf. zu IV, 19. Das Cântanaviya in Shadguruçishya bei M. Müller, History of A. Skr. L. p. 239 weiss ich mit unserm Cântanava nicht in Verbindung zu bringen. **) Wie ich von Prof. Goldstücker erfahre, hat die Kâçika im Gana zu P. 2, 2, 31 die Composita devâpicantanû und çantanudevāpi. Durga erklärt: devâpiccârshtishenah çantanuccârshtishena eva. ***) Mit Nothwendigkeit scheint mir dies nur daraus hervorzugehen, dass Patanjali im Osten Indiens gelebt hat und Kâtyâyana sein Landsmann genannt wird; cf. Weber, Ind. Stud. V, 155 ff.; IV, 65, 84; I, 227 Note; Goldstücker Panini p. 217, 236. For Private And Personal Use Only

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