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Die Phițsútra des Cântanava.
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Antodâtta von dakshiņa, Kâty. V. Pr. II, 29, 30 handelt über den Adyud. und Nicht-âdyuid. von dakshind; Cânt. I, 11 lehrt, dass das Wort krishna, wenn es keinen Mriga bezeichnet, antod. ist; V. Pr. II, 25 lehrt, dass krishna, wenn es einen Mriga bezeichnet, ådyud. ist; Çânt. I, 19 lehrt, dass açd, wenn es nicht "Himmelsgegend' bezeichnet, antod. ist; dazu ist zu bemerken, dass V. Pr. II, 39 das Wort uçà als Adyud. hervorhebt, und dass dies Wort sich in der Vâj. S. nur in der Bedeutung "Himmelsgegend' vorfindet. Çânt. IV, 17 lehrt, yathå sei am Ende cities Pâda anudatta; V. Pr. II, 9 lehrt, dass yathâ nach bestinimten Worten, die aufgezählt werden, oder, wie die Belegstellen zeigen, am Ende des Pâda anudâtta ist. Vielleicht lassen sich hierher, anderer Punkte nicht zu gedenken, welche Çântanava und das Vâj. Pr. mit andern Werken gemein haben *), auch folgende Punkte ziehen: Cânt. II, 6 giebt die allgemeine Regel, dass Namen von Körpertheilen und Pronomina, die mit å endigen (svůñgaçi!ám adantrinam), àdyudâtta sind; Vâj. Pr. II, 31 giebt die specielle Regel, dass karņa als Glied des Körpers (karna svânge) adyudâtta ist, und erwähnt II, 39 sarva und viçva als âdyudâtta. Çânt. II, 10 varnânâm tanatinitantânam lehrt, dass Farbenamen, welche auf ta, na, ti, ni, t ausgehen, âdyudatta sind; Vâj. Pr. II. 35 hebt das Wort eta carne als âdyadâtta aus, und ebenso II, 36 rohita. Endlich hat schon Prof. Goldstücker Panini Note 250 bemerkt, dass Phirs. I, 18 aryasya svâmyakhyâ cet dem Inhalte nach gleich dem Vårttika svåninyantodåttatvam ca zu P. 3, 1, 103 ist. --- Indessen berechtigen die erwähnten beiden Punkte, der Name des Verfassers der Phitsūtra und ihre Beziehung zu den Werken Kâtyâyana's für sich noch nicht zu dem Schlusse, dass Cântanava im Osten Indiens gelebt haben müsse.
Vermuthlich hatten schon vor Cântanava Gelehrte den Accent der Pratipadika in seiner Weise zu bestimmen gesucht, und es werden dies namentlich Männer wie Gârgya (cf. Nir. I, 12; M. Müller, History p,164) gewesen sein, welche annahmen, dass gewisse Wörter nicht von Wurzeln abgeleitet werden könnten, Männer, die als Grundsatz hinstellten: Uņādayo 'pyutpannơni pratipadikâni, **)
*) Auf Punkte, in denen die Pbitsutra mit den Uņādi - Sútra, dem Nirukta, Rikpraticâkhya etc. übereinstimmen, ist in den Noten aufmerksam gemacht. •
**) Paribhasha 22 in Nâgojibhatta's Paribhâshenduçekhara, Cod. Wilson 280; vgl. auch Goldstücker Pân. p. 172 ff.
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