Book Title: Der Svabhavika Sambandha Ein Geschichtlicher Beitrag Zur Nyaya Logik Author(s): Gerhard Oberhammer Publisher: Gerhard Oberhammer View full book textPage 3
________________ atha pratyakṣapṛṣṭhabhāvī vikalpo dṛṣṭe bhede'bhedam adhyavasyati, tad eva sāmānyam 9. — evam api vikalpānām na vastv eva viṣayaḥ, api tu grāhyākāraḥ sa ca na vastu. vastu tu teṣām parokşam eveti katham tenāpi sambandhagrahaḥ? asmākam tu bhūyodarśanasahāyena manasa tajjātiyānām sambandho grhito bhavati, ato dhumo nagnim vyabhicarati. tadvyabhicāre dhuma upadhirahitam sambandham atikramed iti hetor vipakṣasankanivartakam pramāṇam upalabdhilakṣaṇaprāptopadhivirahahetur anupalambhākhyam pratyakşam eva. tataḥ siddhaḥ svābhāvikaḥ sambandhaḥ.' 10 ,,Trilocana aber führt aus: Da Wahrnehmung und Nichtwahrnehmung nur Besonderes zum Gegenstand hat, wie kann durch sie eine Verbindung zwischen zwei Gemeinsamkeiten erkannt werden? - [Gegner:] Lediglich die Verbindung des im Nicht-Rauch Fehlenden mit dem im Nicht-Feuer Fehlenden wird erkannt. [Antwort:] Der Gegenstand welchen Erkenntnismittels wäre selbst diese [Verbindung]? Zunächst nicht der Wahrnehmung, da diese nur das Konkretum (svalakṣaṇam) zum Gegenstand hat. Aber auch nicht der Schlußfolgerung, weil auch diese jene zur Voraussetzung hat; noch kommt dem Fehlen zweier [Gegebenheiten] eine Verbindung zu 11. Sollte [schließlich] eine Vorstellung, die auf der Wahrnehmung beruht, das Nichtunterschiedene [= Gemeinsamkeit] begrenzend festlegen, wenn das Unterschiedene wahrgenommen ist, und wäre eben dieses die. Gemeinsamkeit, so wäre ebenfalls nicht das Reale Gegenstand der Vorstellungen, sondern dessen Form als Erkenntnisinhalt (grāhyākārah). Diese ist aber nicht das Reale. Da nun das Reale diesen Vorstellungen transzendent ist, wie sollte dadurch eine Verbindung erkannt werden? Für uns aber wird die Verbindung derartiger [Gemeinsamkeiten] durch das Denkorgan erkannt, das durch mehrfache Beobachtung unterstützt ist. Und deshalb verfehlt der Rauch [als logischer Grund] nicht das Feuer. Würde er es aber verfehlen, dann würde er eine Verbindung, die von einer bedingenden Bestimmung frei ist, überschreiten. Das Erkenntnismittel, welches den Zweifel hinsichtlich des Vorkommens Vgl. p. 141 dieser Arbeit.. 10 J, p. 161, 17-26. 11 Die Übersetzung folgt R. 133Page Navigation
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