Book Title: Zu Der Lehre Von Den 9 Ursachen Im Yogabhasya
Author(s): A Wezler
Publisher: A Wezler

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Page 13
________________ 352 A.WEZLER stimmten Form, in der die Urmaterie in Erscheinung tritt, "34) nicht so (d.h. von anderer Art) ist wie die des "alinga" (d.h. der Urmaterie im Zustand des inneren Gleichgewichts), welche (ihrerseits) grösser ist als die des "linga"" ("satyam / yathā lingāt param alingasya sauksmyam, na caiva puruşasya"). Anschliessend wird der in Wahrheit entscheidende Unterschied herausgestellt: "kintu lingasyānvayikāraṇam puruşo na bhavati, hetus tu bhavati", was Woods (1927: 91) in teilweiser Anlehnung an Vācaspatimiśra übersetzt: "For the self is not the material cause ("anvayin") of resoluble-primary-matter, but the instrumental cause ("hetu")". Ich würde den Begriff "hetu" im vorliegenden Fall aber lieber mit "Anlass" wiedergeben und verweise auf die Erläuterung des Vivaranakāra, der die gedanklich-doktrinäre. Grundlage dieser Aussage richtig offenlegt, indem er zu "hetus tu bhavati" feststellt (112.27 f.): "pradhānapravsttau bhoktstvena nimittam bhavatīty arthah." Auch Woods Wiedergabe von "anvayikāraņa" befriedigt nicht ganz; jedenfalls bedarf der Begriff der weiteren Erläuterung, für die zunächst einmal wieder auf das Vivaraņa 35 verwiesen sei, wo es in explizierender Paraphrase der Entgegnung auf den Einwand heisst (112. 20-24): "satyam alingātmaka(tva)m alingasya (lies: "satyam, lingät param alingasy a ") sauksmyam / kutaḥ ? yatah kāraṇam alingam lingasya / yad yasyānvayikāraṇam tat tadapekşayā sūksmam iti prakstam / nanu puruşa 'py alingătmaka eva (insofern nämlich, als er wie die Urmaterie-im-Zustand-des-innerenGleichgewichts "merkmallos" und also gleichfalls besonders "subtil" ist)/ bāụham, na tu lingāpekṣayā puruṣaḥ sūkşmah / kutaḥ ? yatas tu linga syānvay ikāraṇam purus na bhavati 36 saty apy alingātmakatve / kāryasya (d.h. des "linga" und der weiteren Evolute) caitanyenānanvitatvāt // ". Es wird also deutlich, dass der Begriff 34. Zitiert aus Frauwallner, Geschichte des indischen Philosophie, Bd. I, Salzburg 1953, 402. 35. Wichtig ist auch die Bemerkung des Vivaranakāra zu na nu puruşaḥ..." (das "asti" fehlt!)(112.18): "nanu tatra puruşasyānāšankaiva, kāryakáraņasūksmatayā prakramät naişa dosah - puruşasyäpi kaiscit kāraṇatvasyābhyupagamăt / tadásankayaiva hy etad ucyate nanu puruşa iti /." 36. In der Edition ist dies fälschlich nicht fett gedruckt, wie man denn überhaupt den Eindruck hat, dass die Herausgeber hier die "müla"-Elemente nicht erkannt haben.

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