Book Title: Dharmottara
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 30
________________ 262 E. FRAUWALLNER. bestimmt, aber nicht als erfaßte Erscheinungsform. Daher ist die erfaßte Erscheinungsform als Objekt der Bewußtseinswahrnehmung (svasamvedanapratyakşam) nicht Gegenstand der Worte; dagegen nehmen wir an, daß das Objekt der Vorstellung, welches bestimmt. wird und als Feuer usw. übertragen wird, das ist, was durch die Worte ausgedrückt wird. Wieso kann dies also das Spiegelbild in der Erkenntnis sein? Wieso können ferner der Logik kundige Menschen (tarkavidah), welche aus irgendeinem Grund die Sonderung von anderem als Gegenstand der Worte annehmen und się zwar nicht als Objekt der Vorstellung, aber als Gegenstand der Worte, betrachten, sich vorstellen, daß das Spiegelbild in der Erkenntnis, welches wegen seiner Nichtverschiedenheit von der Erkenntnis eigenes Merkmal ist, durch die Worte ausgedrückt wird? Und wieso können sie sich vorstellen, daß etwas von der Erkenntnis nicht Verschiedenes durch die Worte ausgedrückt wird? Auch ist (das Spiegelbild in der Erkenntnis) vom Meister (acāryaḥ) mit den folgenden Worten als Gegenstand der Worte abgelehnt worden (Pr. värt. I 73 b): Und wie kann etwas, das von der Erkenntnis nicht verschieden ist, mit einem andern Gegenstand in Verbindung treten?" 1 II. (Fol. 257 b 2.) (Gegner:) Wenn von der Vorstellung eine übertragene Wesenheit bestimmt wird und daher diese Gegenstand der Worte ist, so ist eine positive Wesenheit Gegenstand der Worte;. und wenn diese bestimmt ist, wird, weil Feuer nicht Wasser ist, kraft der Bejahung (vidhih) des einen die Verschiedenheit von anderem bestimmt. Es wird aber nicht die Verschiedenheit von anderem mitgeteilt. Denn wenn man eines nicht bestimmt hat, kann man die Verschiedenheit von anderem nicht erkennen. Wenn also das Übertragene Gegenstand der Worte ist, so ist es dies in bejahter Form, aber nicht im Sinne der Sonderung von anderem. Das ist die Meinung einiger. (Antwort:) Wenn die Vorstellung das als äußeres Feuer Übertragene ebenso spiegeln würde, wie das äußere zur Wirkung des 1 Vgl. auch Tattv. samgr., v. 891. 2 Vgl. zum Folgenden Ratnakīrti, Apohasiddhiḥ, S. 7, 19-S, 1; Jayantabhaṭṭa, Ny. mañj., S. 307, 19-22; Vacaspatimiśra, Tatp. t., S. 486, 7-19 und Ny. kan., S. 185, 7-13.

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