Book Title: Dharmottara Author(s): Erich Frauwallner Publisher: Erich FrauwallnerPage 38
________________ 270 E. FRAUWALLNER. daß die Vorstellung von etwas Wirksamem in einer mit anderem nicht vermischten Beschaffenheit naturgemäß (samarthyat) etwas von anderem Verschiedenes erkennt. Daher ergibt sich keineswegs, daß jene drei erkannt werden müssen. III. (Fol. 261 b 2.) (Gegner:) Wenn die Dinge deswegen, weil sie eine bestimmte Wirkung hervorbringen, als verschieden von den andern, welche diese Wirkung nicht hervorbringen, vorgestellt werden, so wird dieses Hervorbringen nur dann erfaßt, wenn die Wirkung gesehen wird. Wieso kann also bei einem früher nicht gesehenen Dinge durch die auf das Sehen folgende Bestimmung die gesehene Wesenheit als von andern Dingen verschieden bestimmt werden? Denn weil (das betreffende Ding) eine bestimmte Wirkung hervorbringt, wird es von der Vorstellung als seinem Wesen nach von den (Dingen) verschieden gezeigt, welche diese Wirkung nicht haben. Zu dieser Zeit wird aber überhaupt keine Wirkung gesehen. (Antwort:) Wieso wird sie nicht gesehen? Denn nachdem der Erkennende das Sehen als Wirkung des Gesehenen wahrgenommen hat und festgestellt hat, daß das Gesehene dieses Sehen hervorbringt, wird (das betreffende Gesehene) durch die Vorstellung als verschieden von dem Gesehenen bestimmt, welches dieses Sehen nicht hervorbringt. (Gegner:) Ist nicht das Sehen ebenso verschieden, wie die Dinge? Wenn also die Dinge deswegen, weil sie dieses Sehen bewirken, als verschieden von denen bestimmt werden, welche diese Wirkung nicht hervorbringen, so kann, weil das Sehen verschieden ist, nichts als irgendeinem andern ähnlich erkannt werden. Von der Vorstellung wird aber bei Bäumen usw. ein ähnliches Wesen erkannt. (Antwort:) Das ist richtig. Bei den verschiedenen Einzeldingen ist auch das Sehen verschieden. Aber durch die Bestimmung, welche im Anschluß an das Sehen entsteht, wird es als nichtverschieden bestimmt. Infolgedessen werden die Einzeldinge, welche ein bestimmtes Sehen hervorbringen, als verschieden von denen, welche diese Wirkung nicht haben, und daher ihrem Wesen nach als ähnlich erkannt. (Fol. 262 a 2). (Gegner:) Wie die Vorstellung die verschiedenen Einzeldinge, weil sie sie als Hervorbringer einer einzigen (Wirkung)Page Navigation
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