Book Title: Dharmottara
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 46
________________ E. FRAUWALLNER. Äußere erkannt; daher wird in übertragenem Sinn das Äußere als Gegenstand der Worte bezeichnet. Dementsprechend heißt es auch (Pr. värt. III 169): Da durch die Erkenntnis der Übertragung dieser Erscheinungsform auch die Verschiedenheit von anderem erkannt wird, ergibt sich kein Widerspruch, wenn man sagt: Eben dieser Gegenstand ist der Gegenstand der Worte." Zur Zeit der Verwendung der Worte wird nun das Wesen der Sonderung von anderem, welches der Gegenstand der Vorstellungen ist, in bestimmter Beschaffenheit als Benanntes (abhidheyam) verwenden. Denn wie könnte andernfalls eine einzelne Sonderung von anderem ausgedrückt werden? Daher ist der Gegenstand der Vorstellungen die Sonderung von anderem, und diese wird wieder von anderem geschieden als Benanntes verwendet. Dementsprechend heißt es auch: Wie durch Topf und Hand eine Wirkung usw. Infolgedessen wird zweierlei Sonderung ausgedrückt, die bestimmte Beschaffenheit und der Gegenstand der Vorstellung. Dementsprechend ist auch gesagt worden (Pr. värt. I 98): „Auch spricht man die Worte aus, weil man denkt: (Der Hörende) wird handeln, indem er anderes als das meidet. Wieso ist das aber möglich, wenn der (betreffende Gegenstand) nicht dadurch von den (anderen) unterschieden wird?" 278 Möge durch das Verdienst, das ich, Dharmottara, mir durch die Untersuchung der Sonderung erworben habe, die weder als Ding noch als verschieden von den Dingen bezeichnet werden kann, und in der auch in den Lehrbüchern bewanderte, einsichtsreiche (Männer) eine befriedigende Lösung (der Frage nach) dem Gegenstand der Worte (abhidheyam) finden, von mir die endlose Reihe der Finsternis für die Welt der Lebewesen unterbrochen werden. Das vom Meister Dharmottara verfaßte, Apoha genannte Werk ist beendet. Zusammenfassung. An den Anfang seines Werkes stellt Dharmottara die Frage nach dem Gegenstand der Worte. Das ist altes Herkommen. Denn das Ursprüngliche war nicht die Frage nach dem Gegenstand der Vorstellung, sondern nach dem Gegenstand der Worte, und auch die

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