Book Title: Dharmottara
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 34
________________ 266 E. FRAUWALLNER. jahende Erkenntnis nicht auf das Äußere, weil es sich nicht (in ihr) spiegelt. Und da auch die Erkenntnis usw. mit dem Sein fest verbunden ist (avyābhicārah), ist sie auch bei diesen nicht am Platz. (Antwort:) Das ist richtig. Wir nehmen aber auch beim Äußeren, der Erkenntnis, der erfaßten) Erscheinungsform und dem Übertragenen eine Verneinung oder Bejahung nicht an. Dagegen wird eine Bejahung oder Verneinung mit dem Übertragenen verbunden, das als außen bestimmt wird. So bezieht sich die Erkenntnis, welche (das Dasein) einer Schlange bejaht oder verneint, nicht auf das Ding Strick, weil sich dieses nicht in ihr) spiegelt. Auch bezieht sie sich nicht auf die Erkenntnis Schlange, die erfaßte Erscheinungsform oder die übertragene Schlange, da diese in ihrem eigenen Wesen mit dem Sein ständig verbunden sind. Aber der übertragenen Schlange, welche als äußere Schlange bestimmt worden ist, dieser kommen notwendigerweise Bejahung und Verneinung zu. (Fol. 259 6 2.) Was bestimmt erfaßt, indem es etwas dem Vorhandensein und Nichtvorhandensein Gemeinsames feststellt, das bestimmt die Verschiedenheit von irgend etwas; wie die Erkenntnis eines Nichttopfes, (welche) beim bestimmten Erfassen des Nichttopfes etwas dem Vorhandensein und Nichtvorhandensein Gemeinsames bestimmt erfaßt, (bei dem man sagen kann:) „Es ist,“ oder „Es isť nicht.“ Alle Vorstellungen bestimmen aber ein dem Vorhandensein und Nichtvorhandensein gemeinsames Wesen. Dieser Grund ist nicht nichterwiesen, da es durch die Wahrnehmung erwiesen ist, daß die Vorstellung ein beiden gemeinsames Wesen wahrnimmt. Außerdem ist auf die früher besprochene Art der Grund für das Erfassen eines Gemeinsamen das Bestimmen der Verschiedenheit von irgend etwas; denn dieses (Erfassen) kann nicht grundlos sein, ein anderer Grund aber ist nicht wahrzunehmen. Weil nun das Umfassende (vyāpakam), nämlich das Begründetsein, im Ungleichartigen (vipakşah) fehlt, fehlt wegen der Nichtwahrnehmung des Um 1 Vgl. Ratnakirti, Apohasiddhiḥ, S. 16, 18: etena yad Dharmottarah aropitasya bahyatvasya vidhinişedhav ity alaukikam anagamam atarkikīyam kathayati tad apahastitam. 2 Das überlieferte 'jug-na ist mir unverständlich.

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