Book Title: Dharmottara
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 33
________________ BEITRÄGE ZUR APOHALEHRE. 265 bäume als außen erwiesen. Wenn daher die darauf beruhende Wesenheit erfaßt wird, so wird eine äußere Wesenheit bestimmt, weil der übertragene Gegenstand durch das äußere Fehlen der Nichtbäume gekennzeichnet ist. (Einwand:) Wenn man den äußeren Baum nicht erfaßt hat, kann man auch das darauf beruhende Nichtsein der Nichtbäume nicht erfassen. (Antwort:) Ganz richtig. Aber der übertragene Baum wird, auch wenn er nicht das Wesen des Baumes hat, auf dem Nichtsein der Nichtbäume beruhend übertragen. Indem also das übertragene Nichtsein der Nichtbäume bestimmt wird, bestimmt die Vorstellung das zu bestimmende Äußere. Und dieses Bestimmen des durch das Nichtsein der Nichtbäume gekennzeichneten Übertragenen als etwas Äußeres, indem man denkt: „Das ist ein Baum", bestimmt den äußeren Gegenstand, erkennt aber nicht unmittelbar das äußere Nichtsein der Nichtbäume; denn wenn man den äußeren Gegenstand nicht erfaßt hat, wird bei seiner Bestimmung das Fehlen eines andern nicht erkannt. Ebenso wird bei der Verneinung: „Das Wort ist nicht ewig." die Ewigkeit dem Worte gleichgeordnet (samanadhikarana) erkannt; die Gleichordnung wird aber nur bei einer Einheit ausgesprochen. Und wenn ein Ding, das mit einem andern zusammen gesehen wird, nicht zurückgewiesen wird, kann auch das andere nicht zurückgewiesen werden. Nun wird aber, während das Wort weiterbesteht, die gleichgeordnete Ewigkeit verneint. Infolgedessen wird etwas bestimmt, das dem Äußern unähnlich ist. Und weil also etwas zur Verbindung mit dem Vorhandensein und Nichtvorhandensein Geeignetes erkannt wird, (ist es möglich, daß) das eine nicht verneint wird, auch wenn der andere gleichgeordnete Gegenstand verneint wird. Daher wird durch die Vorstellung eine Wesenheit bestimmt, welche auf der Verschiedenheit von anderem beruht. (Einwand:) Die verneinende Erkenntnis bezieht sich nicht auf das Äußere, weil sich dieses nicht (in ihr) spiegelt. Auch nicht auf die Erkenntnis und die erfaßte Erscheinungsform, weil diese beiden wahrgenommen werden. Auch nicht auf das Übertragene, weil auch dieses zu dieser Zeit in der Form des Übertragenen erfaßt wird, und daher nicht verneint werden kann. Ebenso bezieht sich eine be

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