Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 20
________________ 280 E. FRAUWALLNER. v. 2. Die Verbindung ist Verschmelzung des Wesens. Wieso kann diese bei einer Zweiheit bestehen? Daher gibt es bei verschiedenartigen (Dingen) in Wahrheit keine Verbindung. " . v. 3. Die Verbindung ist Bedingtheit durch etwas anderes. Wenn (das betreffende Ding) etwas Nichtseiendes ist, wieso kann es dann bedingt sein? Wenn es dagegen etwas Seiendes ist, wieso kann es dann als ein vollkommen unabhängiges Ding bedingt sein? v. 4. Wenn die beiden (verbundenen Dinge, durch die Verbindung mit einem einzigen (Ding) verbunden sind, welche Verbindung besteht dann bei den beiden? Ferner (ergibt sich) eine endlose Reihe. Auf diese Weise kann es keine Erkenntnis einer Verbindung geben. . - v. 5. Diese beiden Dinge und das davon verschiedene, alle diese bestehen nur aus sich selbst. Daher sind die Dinge selber nicht verschmolzen. Sie werden aber durch die Vorstellung (miteinander) verschmolzen. v. 6. Im Anschluß daran verwendet man, damit die Verschiedenheit der Dinge erkannt werde, Worte, welche Bewirktes und Bewirker bezeichnen. v. 7. Wieso ist ein Verhältnis von Ursache und Wirkung, welches zwei Dinge zur Grundlage hat, erwiesen, da doch diese beiden nicht zugleich vorhanden sind? Wenn es aber nicht zwei Dinge zur Grundlage hat, wieso kann es dann eine Verbindung sein? v. 8. Wenn (die sogenannte Verbindung) der Reihe nach immer nur in einem Ding vorhanden ist und zu dem andern in keiner Beziehung steht, so kann sie nicht Verbindung sein, indem sie in dem einen vorhanden ist, weil sie auch beim Fehlen der beiden vorhanden ist. v. 9. Wenn (der Gegner behauptet, daß) die (Verbindung), während sie durch das eine von den beiden bedingt ist, in dem andern vorhanden ist, so (wäre zu antworten, daß) das Bedingende einwirkend sein muß. Wieso kann es aber einwirken, wenn es nicht ist? v. 10. Wenn bei den beiden das Verhältnis von Ursache und Wirkung besteht, weil sie mit einem einzigen Gegenstand verbunden sind, dann ergibt sich das auch für das rechte und linke Horn (einer Kuh), weil sie mit der Zweiheit usw. verbunden sind.

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