Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 29
________________ DHARMAKĪRTIS SAMBANDHAPARĪKSĀ. 289 Ursache und Wirkung besteht, aus dem Grunde, weil sie mit einem einzigen Gegenstand verbunden sind, dann ergibt sich auch für das rechte und linke Horn einer Kuh das Verhältnis von Ursache und Wirkung, aus dem Grunde, weil sie mit der Zahl genannten Zweiheit usw. verbunden sind. Andernfalls könnte auch bei etwas anderem nie (das Verhältnis von Ursache und Wirkung) bestehen. Durch die Worte ,usw." ist (folgendes) mit eingeschlossen: weil sie mit der Ferne (paratvam), der Nähe (aparatvam), dem Horntum (vişānatvam) usw. verbunden sind. (v. 11 a.) (Gegner:) Eine Verbindung ergibt sich nicht durch die Verbindung mit einem beliebigen einzelnen Ding. Wie denn? (Durch die Verbindung) mit einem (Gegenstand), der das Merkmal (laksaņam) der Verbindung aufweist. (Antwort:) Das ist nicht richtig. Jeder beliebige wirkliche Gegenstand, der zwei Dinge zur Grundlage hat, ist nämlich eine Verbindung. Neben diesem Verbundensein mit zwei Dingen gibt es kein anderes Merkmal der Verbindung, wodurch eine Verschiedenheit derselben von der Zahl usw. festgestellt werden könnte.1 (v. 111-12.) (Gegner:) Manches (Ding) ist beim Vorhandensein (eines bestimmten Dinges) vorhanden, bei seinem) Nichtvorhandensein nicht vorhanden; eine Verknüpfung (yogah), welche durch das Vorhandensein und Nichtvorhandensein dieser beiden vorhandenen und nicht vorhandenen (Dinge) bestimmt, d. h. gekennzeichnet ist, heißt Verbindung. Diese durch das Vorhandensein und Nichtvorhandensein bestimmte Verknüpfung ist nun das Verhältnis von Ursache und Wirkung, und nicht jede beliebige. (Antwort:) Warum sind in diesem Falle nicht die Bestimmungen der Verknüpfung, das Vorhandensein und Nichtvorhandensein, allein das Verhältnis von Ursache und Wirkung? Warum nehmt ihr eine Verbindung an, die es gar nicht gibt und die überhaupt keinen Zweck hat? (Gegner:) Wegen ihrer Verschiedenheit. Das 1 Vgl. zu diesem Absatz Prabhācandras Prameyakamalamārtāndaḥ, S. 1496, 8: na yena kenacid ekena sambandhat [sambandha] isyate | kim tarhi sambandhalaksanenaiveti cet tan na dviştho hi kaścit padarthaḥ sambandhah | nāto 'rthadvayabhisambandhad anyat tasya laksanam yenāsya samkhyader viseşo vyavasthāpyeta. 2 D. h. weil es zwei verschiedene Dinge sind. Wiener Zeitschr. f. d. Kunde d. Morgenl. XLI. Bd. 19

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