Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner
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DHARMAKĪRTIS SAMBANDHAPARĪKSĀ.
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(Gegenstandes), beim Bevorstehen eines bestimmten Dinges, d. h. wenn es im Begriffe ist, zu entstehen;1 auch hier ist die Einschränkung (avadharanam) zu machen: das ausschließliche Vorhandensein (bhāva eva); und dadurch ergibt sich die Umkehrung (viparyayah) von selber (arthāt); und das Bevorstehen, d. h. das Bewirktwerden des als Wirkung betrachteten (Gegenstandes), ausschließlich beim Vorhandensein des als Ursache betrachteten (Gegenstandes), ist als Wesen der Ursache und Wirkung bekannt, und zwar durch sinnliche Wahrnehmung und Nicht wahrnehmung. Daher ist das Vorhandensein und Nichtvorhandensein Ursache und Wirkung, und nichts anderes.
(v. 17.) Daher [zeigen die Vorstellungen), welche nur dies zum wirklichen Gegenstand haben, nur dies, d. h. das 'Vorhandensein und Nichtvorhandensein; dieses ist wirklich, d. h. wahr; ein Gegenstand, dem das zukommt, heißt nur darin wirklich 4; und Vorstellungen, welche einen solchen Gegenstand haben, sind Vorstellungen, welche nur dies zum wirklichen Gegenstand haben, d. h. welche nur dies als Wurzel haben; und deren Bereich Ursache und Wirkung ist, die Dinge scheinbar verbunden, d. h. (sie zeigen) die Dinge, die nicht verbunden sind, wie wenn sie verbunden wären, sind also, weil sie das tun, irrig. 5
1 Ich übersetze nach dem Sanskrittext; die tibetische Übersetzung gibt offenbar ein bhāce bhāvinah wieder.
” Vgl. Prabhācandra, S. 150 a, 4: yato bhāve bhavini bhavanadharmini tadbhārah karanabhimatasya Whava (eva karanatvam) | bhava eva ca karanabhimatasya bhavita karyabhimatasya kāryatram iti prasiddhe hetuphalate pratyakşānupalambhatah | tato bhārābhāvāv eva karyakaranata nānya.
3 Ich übersetze vermutungsweise nach dem Sanskrittext. Das unverständliche ston-pa-de-yan der Vrttih beruht scheinbar auf der tibetischen Übersetzung des Verstextes, die offenkundig fehlerhaft ist.
Der tibetische Text ist augenscheinlich fehlerhaft; es hätte zu heißen: de-iid-yai-rr-zig-de-tsam-yai-dag-pao.
Vgl. Prabhācandra, S. 150 a, 5: [tenaitavanmatratattvārthah 17 etāvanmatram bhāvābhāvautāv era tattvam [satyam | tad] yasyārthasyāsāo etāvanmatratattvaḥ so 'rtho yeşām cikalpanām te etāvanmātratattvārtha etāvanmātrabījah karyakaranagocarū darsayanti ghatitān iva sambaddhan ivāsambaddhan apy arthan evam yhatanāc ca mithyārthaḥ.

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