Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 34
________________ 294 E. FRAUWALLNER. (v. 18.) (Gegner:) Sie zeigen also Dinge, die nicht wirklich verbunden sind, so daß sie irrig sind? (Antwort:) Ganz richtig. Denn es gibt hier zwei Möglichkeiten. Die Dinge, welche die Ursache und Wirkung darstellen, 1 sind entweder als getrennte oder als ungetrennte (Dinge miteinander) verbunden. Sind sie getrennt, was für eine Verbindung kann es bei getrennten (Dingen) geben? Es kann keine, geben, weil jedes nur in seinem eigenen Wesen besteht. Sind sie dagegen ungetrennt, was für ein Verhältnis von Ursache und Wirkung kann es bei ungetrennten (Dingen) geben? Es kann keines geben, weil sie ungetrennt sind, während (das Verhältnis von Ursache und Wirkung) doch in Wirksamkeit tritt, wenn etwas, das hervorgebracht werden soll, noch nicht entstanden ist. Wieso können also diese beiden (Dinge) verbunden sein? (Gegner:) Diese Dinge sind nicht allein, sei es getrennt oder ungetrennt, miteinander verbunden. Wie denn? Durch die Verbindung mit einem einzelnen Verbindung genannten (Ding). (Antwort:) Wieso sollten in diesem Falle beim Vorhandensein, beim Bestehen, eines anderen Verbindung genannten (Dinges) die beiden unverbundenen als Ursache und Wirkung betrachteten (Dinge) verbunden sein? Wieso sollten sie wirklich verbunden sein, da diese Verbindung genannte Wesenheit etwas (von ihnen) Verschiedenes ist, und durch das Vorhandensein dieses Verschiedenen kein Ding (mit einem andern) eine Verbindung eingeht?? (v. 19.) Innewohnendes, Verknüpftes usw., dabei ist durch die Verwendung der Worte ,usw." Herr und Knecht usw. (miteingeschlossen): alles das ist damit, d. h. durch die eben vorgebrachte 1 Der Sanskrittext enthielt offenbar kāryakāraṇabhūtārthah, wobei -bhatavon den Übersetzern im Tibetischen durch yan-dag-par wirklich wiedergegeben wurde. 2 In diesem Abschnitt zeigen Devasūri und Prabhācandra wieder weitgehende Anlehnung an die Vrttih, kürzen aber; vgl. S. 817, 11 und S. 150 a, 7: karyakaranabhato 'rtho bhinno 'bhinno va syat yadi bhinnas tarhi bhinne ka ghatana svasvabhāvavyavasthiteh | athabhinnas tadabhinne kūryakūranatapi ka naiva syat | syad etat na bhinnasyabhinnasyarā sainbandhaḥ kim tarhi sambandhakhyenaikena sambandhad iti atrāpi bhave sattayam anyasya sambandhasya rislistan küryakaranabhimatau slistau syātām katham ca tāv iti.

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