Book Title: Dharmakirtis Sambandha Pariksa
Author(s): Erich Frauwallner
Publisher: Erich Frauwallner

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Page 39
________________ DHARMAKĪRTIS SAMBANDHAPARĪKSĀ. 299 (v. 24.) Wenn daher mit „getrennt, verknüpft, bewegt“ usw., d. h. mit den Worten für die Verknüpfung, Trennung und Bewegung Worte für die geeigneten (Dinge) genannt werden, so wird (damit) sicherlich diese Beschaffenheit der Dinge zum Ausdruck gebracht. Was für einen Sinn hat es also, eine besondere Bewegung usw. anzunehmen, die ja doch keinen Zweck hat? Es hat keinen Sinn. Durch die Worte ,usw.“ ist die Verknüpfung, die Trennung, das Anderssein, das Nichtanderssein 1 usw. miteingeschlossen. (v. 25.) Warum (hat es keinen Sinn)? Weil bei dieser, bei der Bewegung usw., auch wenn sie vorhanden ist, auch wenn man sie annimmt, eine Verbindung, bei der man dessen" sagen könnte (asyeti sambandhah), nicht möglich ist. Da etwas Verbundenes, d. h. etwas Abhängiges (paratantram) usw., in jeder Weise zurückgewiesen worden ist, ist eine Verbindung, bei der man sagen könnte , dessen Bewegung, Verknüpfung und Trennung“ nicht möglich. Wieso kann es daher eine Ausdrucksweise geben, die darauf beruht? Denn ebenso wie eine Bewegung usw., die an einem Ding erkannt wird, mit einem andern nicht verbunden ist, weil keine Verbindung besteht, ebenso steht es mit der angenommenen (Bewegung usw.). Weil also (die Dinge) nicht durch die Verbindung mit einer Bewegung usw. bewegt usw. sind, daher müssen dies, d. h. das Verknüpfte, Getrennte, Bewegte usw. müssen verschiedene Zustände (hürüh) der (Dinge) sein, welche in ununterbrochener Reihe entstehen und welche aus immer anderen Ursachen als Grundlage (äśrayapratyaijah?) jeden Augenblick entstehen. Eine dauernde einzelne Wesenheit, welche die Verbindung, nämlich die Verknüpfung usw., darstellen würde, gibt es dagegen nicht. Daher gibt es auch keine wirkliche als Verknüpfung usw. gekennzeichnete Verbindung. Infolgedessen ist das Wesen aller Dinge unverbunden. Friede (śāntih). Die vom Rednerlöwen Meister Dharmakirti verfaßte Erklärung der Prüfung der Verbindung ist beendigt. 1 So wörtlich nach dem Tibetischen: ich vermute aber, daß es sich um eine falsche Wiedergabe der Ausdrucke paratvam und aparatvam handelt.

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